28.07.2025 Hundstage bislang verregnet und eher herbstlich als hochsommerlich
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Wir befinden uns derzeit im potenziell wärmsten Zeitabschnitt des
Sommers, welcher zwischen dem 23. Juli und 23. August liegt
(Hundstage). Typischerweise treten dann bevorzugt heiße und schwüle
Wetterlagen auf. Im Gegensatz dazu war es an unserer Station
regnerisch bei kühlen Temperaturen. Die Mittagstemperaturen lagen
lediglich bei rund 12°C. Am Spätnachmittag lagen wir in der feuchten
Luft sogar im Nebel, was den herbstlichen Eindruck noch verschärfte.
Während die Regenmenge bei uns mit 16 l/qm noch moderat blieb,
fielen weiter östlich regional hohe Summen. Beispielsweise an der
Talsperre Lichtenberg/Erzgebirge (518m) gab es innerhalb von nur 6
Stunden gut 50 l/qm Niederschlag.
Auch die kommende Tagen geht
es in einer vorwiegend nordwestlichen Strömung wohl eher kühl und
feucht weiter. Stabiles und warmes Sommerwetter ist zunächst nicht
in Sicht.
herbstlich
bei uns (Pfeil) eher weniger
Niederschlag
Nordwest Strömung
kühle Aussichten
(Quelle:meteoblue)
18.07.2025 Wechselhaft, große Hitzewelle bleibt bislang aus
Nach einem sehr warmen Monatsbeginn zeigten zunächst einige Modellläufe für die Monatsmitte teils extreme Hitze. Einzelne Meteorologen wie Dominik Jung befürchteten schon neue Temperaturrekorde bis zu 43°C in den tieferen Lagen. Er hielt sogar einen "Höllensommer mit historischen und gefährlichen Hitzetagen in Deutschland und Europa" für möglich (vergleiche: Quelle: www.t-online.de vom 28.06.2025). Es kam jedoch anders. Ein Höhentief über dem östlichen Mitteleuropa brachte bereits letztes Wochenende besonders Polen und dem Osten von Deutschland Regenfälle und kühle Temperaturen. Auch die vergangene Woche blieb durchwachsen und allenfalls mäßig warm. Während der Juli deutlich zu warm begann, ist nun an unserer Station der Temperatur Mittelwert wieder nah am langfristigen Durchschnittswert für den Juli (aktuell: 14,44°C, Abweichung 0,24°C) angelangt. Es zeigt sich wieder einmal, wie wenig aussagekräftig Einzelläufe von Modellen sind; besonders wenn sie über den Zeitraum von 5 Tagen drüber hinausgehen.
zumindest vorerst scheint es eher
gemäßigt weiter zu gehen (Quelle:meteoblue)
02.07.2025 Sehr warm, aber kein heißer Tag an unserer Station
Heute wurde der bisher wärmste Tag des Jahres registriert. Mit
29,4°C wurde bei uns (817m) die Maximaltemperatur gegen 16:15 Uhr
erreicht. Gemäß des Deutschen Wetterdienstes (DWD) braucht es für die
Definition von einem "heißen" oder "Hitze" Tag eine
Höchsttemperatur von mindestens 30,0°C. In der Vorhersage des DWD
von heute wurden für Sachsen 35°C bis 39°C und für das Bergland je
nach Höhenlage 30°C bis 36°C vorhergesagt. Die höchsten Temperaturen
lagen im Norden von Sachsen in Klitzschen (85m) und Leipzig/Halle
(136m) mit 37°C. Am Fichtelberg (1215m) konnten lediglich 28,4°C
registriert werden.
Deutschlandweit wurde das teilweise in den Medien
prognostizierte Überschreiten der 40°C-Marke jedoch verfehlt.
Spitzenreiter waren Andernach und Mannheim/Neuostheim (100m) mit
rund 39°C.
Während es in Süd- und Mitteleuropa aktuell sehr
warm war, sah es in Nordeuropa deutlich frischer aus: Beispielsweise
im Norden von Finnland (Ivalo,148m) wurden bei leichten Regenfällen
mit 11°C unterdurchschnittliche Höchstwerte für den Monat Juli
gemeldet.
Wetterlage: Unter Hochdruckeinfluss ist sehr heiße
und trockene Luft nach Deutschland über Spanien aus Südwesten nach
Deutschland geflossen. Nun nähert sich eine Kaltfront, welche bereits die
westlichen und nordwestlichen Teile von Deutschland erreicht hat.
Damit verbunden ist eine Abkühlung, welche nach leichter
Zwischenerwärmung am Wochenende, Anfang kommender Woche
voraussichtlich ihren Höhepunkt erreicht.
Bei wolkenlosem Himmel am Vormittag
Blick vom Fichtelberg über den Eisenberg nach Norden (Quelle:Webcam
Fichtelberghaus)
ab mittags wenige Wolken an unserer
Station
prognostizierte Höchstwerte
Wetterlage in rund 1500m Höhe
...und am Boden
Prognose des amerikanischen
Wettermodells für Juli
15.06.2025 Gewitterlage mit neuen Niederschlagsrekorden an unserer Station
Vorderseitig einer Kaltfront aus Westnordwesten wurde heute in der
1. Tageshälfte noch feuchtwarme Luft ins Erzgebirge geführt. Dabei
stiegen die Temperaturen zum Mittag kräftig an. Mit dem Höchstwert
von 26,9°C um 14:15 Uhr wurde zugleich der 1. Sommertag (Tmax
>=25°C) erreicht.
Bereits gut eine Stunde später begann
gewittriger Starkregen. Er war teilweise mit Hagelkörnern durchsetzt
und es bildeten sich kleine Körneransammlungen. Die Korngröße betrug
bis rund 1cm. Besonders beeindruckend waren die Niederschlagsmengen.
Innerhalb von nur einer Stunde fielen 64,8l/qm. Damit wurde der
bisherige Höchstwert von 38,6l/m vom 23.06.2023 deutlich übertroffen.
Auch der Rekordwert vom Tagesniederschlag wird heute aufgestellt.
Bis 20 Uhr sind es bereits 81,0l/qm (vorher 55,6l/m am 24.05.2018).
Die Aufzeichnung der Messwerte an unserer Station startete am 11.07.2017.
Gewitterwolken bei Bozi
Dar
kleinere
Hagelkorn Ansammlungen
Die Gewitterzelle über
uns (Quelle:wetteronline.de)
(Quelle:kachelmannwetter.com)
Niederschlagssumme
Radolan vom DWD
Wetterlage
31.05.2025 Bisher wärmster Tag des Jahres, ab morgen nur geringfügig kühler
Nachdem am 28. und 29. des Monats in einer kühlen, nordwestlichen
Strömung gut 35 l/qm Regen fielen, erreichte uns heute sehr warme
Subtropikluft aus Südwesten. Damit konnte heute mit 23,4°C (17:20
Uhr) die höchste Temperatur des Jahres gemessen werden. Gegen Mittag
gab es ein kurzes Gewitter, welches jedoch nur kurzzeitig eine Abkühlung
brachte.
Mit 85,6 l/qm war der Mai etwas zu feucht, was das
bisherige Niederschlagsdefizit seit Januar etwas gelindert hat. Der
Boden ist besonders im westlichen Erzgebirge und besonders an den
Alpen in den oberen Bodenschichten recht feucht. Trocken ist es
dagegen vorwiegend in Brandenburg und überwiegend in den
Regionen des Flachlandes.
Die nächsten Tage geht es wechselhaft
weiter. Weitere Schauer sind jederzeit möglich.
Kurz vor dem Gewitter heute
Wetterlage
Bodenfeuchte in Deutschland
04.05.2025 Vorgestern erstmals über 20°C im Jahr 2025, gestern dann Abkühlung mit Gewitter
Vorgestern gab es bei uns den bisherigen Höchstwert von 22,3°C im
aktuellen Jahr. Gestern brachte dann eine Kaltfront eine deutliche
Abkühlung. Dabei gab es auch das erste Frühlingsgewitter mit Blitz
und Donner. Die rund 10 l/qm lindern etwas das derzeitige
Niederschlagsdefizit des Jahres. Heute erreichten die
Temperaturen in einer nordnordwestlichen Strömung nicht mehr die 10°C-Marke
(Tmax 9,4°C, 01:10 Uhr).
Das kühlere Wetter bleibt uns die
nächsten Tage erhalten. Nachtfrost ist dabei jederzeit möglich.
gestern Othal (Quelle:M.Bloch)
Blick NNE
(Quelle:M.Bloch)
Wetterlage
28.04.2025 Schönes Frühlingswetter mit viel Sonne
Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa brachte und bringt unserer
Region schönes Frühlingswetter. Dabei erwärmt sich die Luft weiter.
Während es die beiden letzten Tage nochmal Nachtfrost gab (unsere
Station heute: -1,4°C / Station2: -2,9° / Kachelmann Station am
Pöhlbach -4,2°C), wird es die nächsten Tage insgesamt noch etwas
wärmer. Heute konnten an unserer Station bereits 17,3°C als
Tageshöchsttemperatur gemessen werden. Da die Böden im Erzgebirge noch feucht sind, macht die Vegetation
weiter deutliche Fortschritte.
Ein erneuter Kälterückfall mit
Frost ist im Mai allerdings weiterhin möglich. Aktuell zeigen einige
Modelle einen solches Szenario in der ersten Monatsdekade.
Die Vegetation schreitet voran
Enten von einem nahe gelegen Teich
auf Entdeckungsreise...
17.04.2025 Kurz vor Ostern starke Temperaturgegensätze, teilweise viel Neuschnee in den Südalpen
In der Großwetterlage Süd zyklonal (Sz) gibt es aktuell über
Deutschland sehr große Temperaturgegensätze. Während es im Westen
mit dem einfließen von polarer Meeresluft kalt ist, wird über dem
Osten sehr warme Subtropikluft aus Südsüdost herangeführt. Die Gegensätze
betrugen teils mehr als 20°C. So gab es im Westen teils nur 4°C
(Schneifelforsthaus 649m, Eifel), dagegen wurden gleichzeitig in Cottbus
(Lausitz, 69m) beispielsweise 28°C gemessen! Extremwetter gab es
aber auf der Alpensüdseite. Besonders über die Südwestschweiz und
Norditalien, dort vom Piemont bis in die westliche Lombardei, gingen gebietsweise
über 200l/qm Niederschlag innerhalb von 24 Stunden nieder. Während
es in den tiefen Lagen geregnet hatte, fielen in den höheren bis
hohen lagen die feste Phase, also Schnee. So gab es in der Schweiz
besonders im Wallis, beispielsweise im Zermatter Tal und im Saas Tal
bis über einen halben Meter Schnee seit gestern Abend. In den
Hochlagen über 2500m waren es teils über 1m. In den angrenzenden,
nördlicheren Regionen gab es zwar weniger Niederschlag, jedoch auch
in tieferen Lagen teils Schneerekorde für die Jahreszeit. Z.B.
konnten in Sion auf nur 482m Höhe 9cm Neuschnee registriert
werden.
Über Ostern lassen diese extreme Wettergegensätze nach.
Für unsere Region bedeutet das etwas kühlere Temperaturen und
besonders Richtung Ostermontag wird es eventuell etwas feuchter. Trotz kühlem
Beginn könnte der April wiederum zu mild und zu trocken ausfallen.
Bodenwetterkarte
Luftmassengrenze über Deutschland
24stündige Neuschneesumme über den
Alpen
Webcam Saas Fee
...und Zermatt
31.03.2025 Trockenheit im März wird zum Ende mit nassen Schneefällen abgemildert
Der März war nicht nur um über 2°C gegenüber dem langjährigen Mittel zu mild, sondern wie auch schon der Februar (nur 11,6 l/qm) zu trocken. Bis gestern waren auch wieder nur 13,4 l/qm Niederschläge zu verzeichnen. Mit einer Umstellung der Wetterlage auf Nord zyklonal (Nz) wurde feuchte Polarluft herangeführt, welche von gestern Abend bis heute Abend über 25 l/qm Niederschlag brachten. Diese fielen an unserer Station überwiegend in der festen Phase, also als Schnee oder Graupel. Gelegentlich mischte sich allerdings auch Regen unter. Es blieb frostfrei bei Werten knapp über dem Gefrierpunkt. Zeitweilig konnte eine dünne Schneedecke gemessen werden, welche besonders zum Nachmittag bis auf nur wenige Reste abtaute. Am Abend wurde es dann wieder weiß.
morgens eine feuchte Schneedecke
gestern Abend bereits dünne
Schneedecke
gestern Abend Blick über Othal
(Quelle:M.Bloch)
Kaltluft dringt bis zu den Alpen vor
Staulage am Erzgebirge und an den
östlichen Alpen (roter Pfeil = Nord Strömung, Quelle:EUMETNET)