20170127 Bild Nähe Standort Wetterstation    Wetterstation Kurort Oberwiesenthal, Hammerunterwiesenthal, 817m ü.NN.

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News im Jahr 2023

25.09.2023 Frische Nacht, gebietsweise sogar frostig

Die vergangene Nacht war die bislang kälteste Nacht im aktuellen Herbst. Mit dem Tiefstwert von 2,8°C (Station2: 2,1°C) wurde hier zwar kein Luftfrost gemessen aber es war sehr kühl. Luftfrost gab es dagegen an der knapp 40m tiefer gelegenen Station von Jörg Kachelmann mit -0,9°C. Noch kälter war es im Erzgebirge nur in Kühnhaide mit -3,9°C und in Hirschenstand mit sogar -5,1°C (Jeleni,CZ). Bereits die Nacht zuvor war es dort mit rund -4,5°C fast genauso kalt. Tagsüber ist es dagegen weiter recht mild und überwiegend freundlich. Der Gesamtmonat September bleibt bislang deutlich zu mild. Die positive Abweichung zum Monatsmittel beträgt über 3 Grad (+3,22°C).
Am Freitag gab es um den Fichtelberg kurzzeitig ein schönes Abendrot (Quelle:M.Bloch).

Bild1 20230925frostige Nacht (Quelle:chmi.cz)

Bild2 20230925 freundliches Wetter (Quelle:Webcam LGO)

Bild3 20230925 22.09.2023

12.09.2023 Heute mit 25,3°C erst 2. Sommertag im September seit Stationsmessbeginn

Mit dem erst 2. Sommertag im September seit Messbeginn im Jahr 2017 wurde zugleich ein neuer Stationsrekord aufgestellt. Der damalige Sommertag (25,1°C), interessanterweise auch am 12. September im Jahr 2018, wurde heute sogar um 0,2°C übertroffen. Im Jahr 2018 folgte ein schneereicher Winter mit viel Schnee im oberen Erzgebirge und besonders auf der Alpennordseite der Ostalpen. Dort gab es Ende Januar und Anfang Februar 2019 teilweise Schneerekorde. Auch an unserer Station wurde über 1m Schnee erreicht. Ursächlich war damals eine über mehrere Tage anhaltende Nordwestströmung auf der Ostseite eines Hochs über den Britischen Inseln. Im Anstau der Berge fielen oberhalb von 600 bis 800m große Neuschneemengen. Im aktuellen Jahr sind die Voraussetzungen zumindest für einen kalten Winter suboptimal. Die oberflächennahen Temperaturen der Meere sind derzeit zum Teil rekordhoch.
In Sachsen war es heute in Dresden am wärmsten. Mit 31°C wurde in Dresden-Hosterwitz (114m) sogar ein Hitzetag gemessen. Im Erzgebirge war Aue (387m) mit 29,5°C Spitzenreiter. Selbst an der knapp 900m hoch gelegenen Station in Carlsfeld wurde ein Sommertag mit 25,2°C registriert.

Bild1 20230911 Morgennebel gestern in Oberwiesenthal (Quelle:M.Bloch)

Bild2 20230912 Wassertemperaturen

Bild3 20230912 Wetterlage Bodenkarte (DWD)

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05.09.2023 Stabiles Spätsommerwetter

Nach dem längeren, sehr nassen Witterungsabschnitt hat sich nun seit 3 Tagen eine trockene Wetterlage eingestellt. Eine Omega-Lage mit hohem Luftdruck mit Kern über Osteuropa beschert uns sonniges und warmes Spätsommerwetter. Diese Wetterlage ist meist sehr stabil und hält oft mehrere Tage an. Über Mitteleuropa war es dann auch größtenteils wolkenlos (siehe Satellitenbild von heute Abend). Nach heutigem Stand bleibt es freundlich und warm bis mindestens Anfang nächster Woche.
Vorgestern gab es in Oberwiesenthal ein Cirren-Halo um die Sonne mit einer Nebensonne in der oberen Bildmitte (Quelle:M.Bloch).

AmSatellitenbild 20230905 (Quelle:EUMETSAT/DWD)

 Bild Vorhersage 20230905 (Quelle:meteoblue)

Bild3 20230905 Haloring mit Nebensonne

29.08.2023 Nässe im Südosten von Deutschland, Überschwemmungen an und in den Alpen

Eine Vb-artige Wetterlage mit Italientief und Gegenstromlage brachte besonders den Alpen teils extreme Niederschlagsmengen. In einer süd- bis südwestlichen Höhenströmung wurden sehr feuchte Luftmassen vom warmen Mittelmeer zu den Alpen geführt und lösten im Stau der Alpen teils extrem ergiebige Niederschläge aus. Teilweise fielen übers Wochenende bis heute über 300 l/qm. Überschwemmungen gab es z.B. im Ötztal (Tirol) und im Gasteiner Tal (Salzburger Land). Bei dieser Wetterlage wird häufig auch das Erzgebirge von der feuchten Luft beeinflusst, wenn auch meistens nicht so stark wie die Alpen. Eine Ausnahme war der 12.August 2002, an dem an der Station Zinnwald im Osterzgebirge der 24-stündige Niederschlagsrekord vom 312 l/qm für Deutschland aufgestellt wurde.
Aktuell blieb das Erzgebirge von Unwettern verschont und in den letzten 3 Tagen fielen an unserer Station moderate 30 l/qm. Dabei wurde es recht kühl. Gestern und heute wurden nicht einmal mehr 12°C erreicht. In den Hochlagen der Alpen gab es sogar etwas Schnee, auf dem Säntis (CH, 2500m) 18cm, der Zugspitze (2962m) 10cm und auf dem Sonnblick (AUT, 3109m) 2cm.

Bild1 20230828 Wetterlage gestern

Bild2 20230829 Niederschlag über Deutschland heute

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17.08.2023 Blitzeinschlag in den Keilbergturm am Abend und faszinierende Wolkenbildung

In der feuchtwarmen Luft über dem Südosten Deutschlands gab es heute Abend gebietsweise gewittrigen Regen. Gestern war noch besonders der Südwesten und Westen betroffen. Im Rhein-Main-Gebiet war es nicht nur Frankfurt, sondern auch Oberursel im Taunus, wo kurz nach 21 Uhr innerhalb von nur einer halben Stunde knapp 40l/qm Niederschlag fielen. Zuviel für die versiegelten Flächen, so dass viele Keller und auch Unterführungen voll Wasser liefen (siehe Foto anbei). Blieb gestern unsere Region verschont, gab es zum Abend interessante Mammatus Wolkenbildung über Oberwiesenthal. Mammatus Wolken haben an der Unterseite eine beutelartige Ausformung (siehe Video, Quelle:M.Bloch). Die Mammaten treten oft vor oder nach Gewittern oder Schauern auf. Kräftige Turbulenzen innerhalb der Wolken führen zu der Struktur des markanten Aussehens.
Im Verlauf des Abends gab es dann Blitz und Donnergrollen sowie leichten bis mäßigen Regen. Die kräftigeren Gewitterschauer blieben allerding mehr im tschechischen Teil des Erzgebirges. Ein Blitz traf genau den Turm auf dem höchsten Bergs des Erzgebirges, dem Keilberg (CZ, Klinovec). M.Bloch hat für uns den Volltreffer auf einem Bild festgehalten.

Bild1 20230817 überschwemmte Straße in Oberursel/Ts. gestern

Vorschaubild Video 20230817 Video Mammatus Wolken

Bild3 20230817 Blitzeinschlag Keilbergturm

 Bild4 20230817

12.08.2023 Vorgestern noch sehr frisch, heute ein Sommertag

Der kühle Witterungsabschnitt der vergangenen Tage endete vorgestern mit teils sogar frostigen Temperaturen am frühen Morgen. Luftfrost konnte in Marienberg-Kühnhaide (-0,5°C) und in Hirschenstand (CZ, Jeleni) gemessen werden. Heute dagegen gab es an unserer Station mit 25,3°C wieder einen Sommertag. Eine südwestliche Höhenströmung führte feuchtwarme Luft heran und bescherte uns den 10. Sommertag (Tmax >= 25°C) des Jahres. Während es am Vormittag noch überwiegend sonnig und freundlich war, zogen am späten Nachmittag dunkle und bedrohlich wirkende Wolken heran. Dennoch gab es in der Folge nur leichten Niederschlag von 1,6 l/qm. Später lockerte es auf und es gab einen schönen Sonnenuntergang.
Die kommenden Tage bleibt uns das warme Wetter erhalten..

20230812 Bild1 nachmittags zieht es sich zu

20230812 Bild2 bedrohliche Wolken

20230812 Bild3 abends

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05.08.2023 Besonderer Vollmond vom 01. auf den 02. August sowie schönes Abendrot gestern

In der Nacht auf den 2. August war ein besonderes Vollmondereignis zu sehen. Der Mond befand sich ungewöhnlich nahe zu der Erde. Da der Mond auf einer elliptischen Bahn um die Erde kreist, ist seine Entfernung nicht konstant. Durchschnittlich variiert die Erdentfernung des Trabanten zwischen 356.410 und 406.740 Kilometern. Befindet sich der Mond besonders nahe zu unserem Planeten erscheint er besonders hell und bis zu 7% größer. Umgangssprachlich wird dann häufig der Begriff "Supermond" verwendet.
Gestern gab es dann ein schönes Abendrot um den Fichtelberg zu bewundern (Quelle:Martin Bloch):

Bild1 20230805 Sehr helle "Supermondnacht"

Bild2 20230805 Fichtelberg

Bild3 30230805 

26.07.2023 Kühler und endlich feuchter Witterungsabschnitt

In einer westlichen Grundströmung gelangten wir heute in eine nordwestliche Höhenströmung, welche subpolare Meeresluft bis zu den Alpen geführt. In ca. 1500m Höhe gingen die Temperaturen auf nur noch rund 5°C zurück. Auf der Alpennordseite gab es oberhalb von etwas über 2000m Schnee bis gut 10cm Höhe. Sehr kühl war es auch im Erzgebirge, an unserer Station  wurden heute lediglich 14°C (15:35 Uhr) als Temperaturhöchstwert registriert. Am Fichtelberg reichte es sogar nur zu maximal 11,3°C. Dazu gab es schauerartigen, teils auch anhaltenden (gestern) Regen, welcher die Trockenheit im Juli etwas abmildern konnte. Gestern und heute fielen zusammen knapp 25 l/qm. Die Julisumme beim Niederschlag erhöhte sich somit auf 49,8 l/qm, die Jahressumme auf 622 l/qm. Die hohe Waldbrandgefahr der Vorwochen ist nun aktuell in Deutschland kein Thema mehr.
In den nächsten Tagen ist auch nicht mit der Rückkehr sehr warmer Temperaturen mit Trockenheit rechnen. Damit dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit an unserer Station im aktuellen Jahr kein Hitzetag mit Temperaturen von 30°C oder mehr uns erreicht werden.

Bild2 20230726 Nur 5°C über Deutschland in rund 1500m Höhe

Bild2 20230726 aktuell nur geringe Waldbrandgefahr

Bild3 20230726 kühle Aussichten (Quelle:meteoblue.com)

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15.07.2023 Die Null steht...

...an unserer Station bei Heißen Tagen (Hitzetagen) mit 30°C und mehr. Zwar wurde heute erneut ein Temperaturhöchstwert für das Jahr 2023 erreicht, jedoch mit 29,9°C um 17:45 Uhr äußerst knapp der Hitzetag verfehlt. Die "Null" war allerdings heute Morgen auch im tschechischen Kälteloch des Erzgebirges ein Thema: Bei Hirschenstand (Jeleni) wurden mit 0,2°C eine Temperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt gemessen. In der heute vorherrschenden Südströmung, in Verbindung mit trockener Luft, gab es einen enormen Tagesgang bei der Temperatur. Ab dem späten Mittag wurden dort dann über 30°C mehr registriert und es reichte sogar noch zu einem Hitzetag...(siehe Grafik anbei)
Von der zweiten Nachthälfte an bis zum Morgen bringt eine Kaltfront Gewitter- und Unwettergefahr mit einer leichten Abkühlung.

Bild 20230715 Temperaturverlauf Jeleni (CZ), gestern sogar geringer Frost (Quelle:www.chmi.cz)

09.07.2023 Bislang wärmster Tag des Jahres

Sehr warme Luft von Südspanien über Frankreich bis Westpolen flutete seit gestern auch das Erzgebirge und brachte unserer Station weitere Sommertage. Während gestern mit 25,1°C das Kriterium für einen Sommertag nur ganz knapp überschritten wurde, war es heute nochmals deutlich wärmer. Der 6. Sommertag brachte sehr warme 28.2°C (16:15 Uhr). Die Wärme fühlte sich jedoch recht angenehm an, da die Luftfeuchtigkeit gering blieb. Das Minimum bei der relativen Luftfeuchtigkeit wurde am Mittag mit 33% (13:25 Uhr) erreicht.
In Sachsen gab es vielerorts sogar Heiße Tage (Hitzetage, Maximaltemperatur 30°C und mehr). Besonders heiß war es in Nordsachsen mit bis zu 35°C (Leipzig/Halle). Im Erzgebirge war es größtenteils weniger heiß. Hier einige Höchsttemperaturen: Aue (387m) 34,6°C / Deutschneudorf-Brüderwiese (689m) 30,6°C / Zinnwald (882m) 27,8°C / Carlsfeld (899m) 27,8°C / Fichtelberg (1215m) 25,3°C. Deutschlandweit wurden Temperaturen bis über 37°C gemessen.

Bild1 20230709 Viel Wärme von Südwest- bis Mitteleuropa bereits gestern

Bild2 20230709 heute

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28.06.2023 Gestern erneut Gewitter

Gestern Abend gab es in der erneut einfließenden, kühleren Meeresluft Gewitter im Erzgebirge. Eine Gewitterzelle zog über Schwarzenberg bis nach Oberwiesenthal. Während in Schwarzenberg-Oswaldtal Hagel sogar eine weiße Eiskornschicht brachte, blieb es bei uns bei Regen mit vielen Blitzen.
Bislang sind im ersten Halbjahr 558,2 l/qm Niederschlag gefallen. Damit war es an unserer Station deutlich feuchter als im langjährigen Durchschnitt.
Anbei ein paar Bilder zu dem Gewitter vom Sparingberg in Oberwiesenthal aus gesehen (Quelle:M.Bloch):

Bild1 20230627 Blitze über dem Fichtelberg

Bild2 20230627 Blickrichtung Nord

Bild3 20230627

Bild4 20230627

Bild5 20230627

Bild6 20230627 Tagsüber war es trocken

23.06.2023 Gestern Nacht heftiges Gewitter mit neuem Stationsrekord beim Niederschlag

Während tagsüber vor allem Nordrhein-Westfalen und Nordhessen von teils schweren Unwettern mit Starkregen und Hagel heimgesucht wurden, war es in unserer Region überwiegend freundlich und sehr warm. So wurde gestern die höchste Temperatur des Jahres an unserer Station mit 25,7°C erreicht. Es war der dritte Sommertag in Folge. In der Nacht traf uns ein erstes Gewitter kurz vor 22:00 Uhr. Ein besonders schweres Gewitter folgte dann um Mitternacht. Durch die vielen Blitze leuchtete der Himmel mit schnell wechselnden Intensitäten über längere Zeit. Der Starkniederschlag war mit Hagelkörnern durchsetzt und sehr ergiebig. Innerhalb von nur einer Viertelstunde fielen rund 25 l/qm. Die Regenrate stieg bis zu dem Spitzenwert von 384 an, was gerechnet auf eine Stunde mit gleicher Intensität 384 l/qm bedeutet. In der ersten Stunde des heutigen Tages wurden letztendlich 38,6 l/qm registriert, was einen neuen Stationsrekord darstellt. Der bisherige Stationsrekord wurde im Jahr 2019 mit 38,4 l/qm (am 6. Juni) gemessen. Bis 02:00 Uhr summiert sich der heftige Niederschlag auf 57,2 l/qm in weniger als viereinhalb Stunden.
Glücklicherweise blieben größere Schäden auf dem Gemeindegebiet von Oberwiesenthal aus. Vereinzelt gab es vollgelaufene Keller, so dass die Freiwillige Feuerwehr Ober- und Unterwiesenthal nach Mitternacht zum Einsatz kam.

Bild1 20230623 Der Nachthimmel ist hell erleuchtet (Quelle:M.Bloch)

Vorschaubild Video 20230623 Video (Quelle:M.Bloch)

Bild3 20230623 Gewitter zwischen Othal und Annaberg (Quelle:www.wetteronline.de)

Bild4 20230623 Trotz der Kraft des Wassers gab es nur geringe Schäden

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20.06.2023 Erster Sommertag an unserer Station im Jahr 2023

Heute wurde an unserer Station der erste Sommertag mit 25,2°C am späten Mittag (14:51 Uhr) erreicht. Das Kriterium für einen Sommertag benötigt einen Temperaturhöchstwert von mindestens 25,0°C. Das Mindestkriterium wurde somit geringfügig überschritten. In Aue gab es sogar einen Heißen Tag (Hitzetag, Tmax >30°C) mit 31,8°C. Aue war gleichzeitig wärmster Ort im Erzgebirge. In Südwestdeutschland wurden sogar heiße 34°C gemessen. Der höchste Gipfel Sachsens, der Fichtelberg (1215m), erreichte 24,2°C als Höchstwert. Im vergangen Jahr gab es im Erzgebirge ungefähr zur gleichen Zeit die ersten sommerlichen Temperaturen. Damals wurde es am 19. Juni mit 29,4°C an unserer Station sogar noch deutlich wärmer.
Aktuell gelangt mit einer (süd-)südwestlicher Höhenströmung sehr warme Subtropikluft nach Sachsen. Da die Luft recht feucht ist, bringt sie nicht nur die hohen Temperaturen sondern auch regional Schauer und Gewitter mit. Besonders um den Donnerstag muss teils mit kräftigeren Niederschlägen gerechnet werden. Da die letzten Wochen kaum flächendeckenden Niederschlag brachten, sind die oberflächennahen Bodenschichten trotz des feuchten Frühjahrs mittlerweile abgetrocknet. Im Erzgebirge sieht es vergleichsweise noch recht durchschnittlich und grün aus. Dennoch ist auch hier in Hinblick auf den noch jungen, meteorologischen Sommer Niederschlag sehr willkommen.

Bild1 20230620 Die Wolken in der feuchtwarmen Luft quellen über dem Keilberg (Quelle:M.Bloch)

Bild2 30230620 Sehr warme Höhenströmung

Bild3 20230620 Noch ist es vergleichsweise grün

Bild4 20230620 Das Erzgebirge ist noch feuchter als große Teile des Landes

11.06.2023 Gestern Abend schöner Sonnenuntergang zwischen Gottesgab und Keilberg

Hierzu ein paar Aufnahmen aus dem Neklid Gebiet (Quelle:M.Boch):

Bild1 20230610

Bild2 20230610                  Bild3 20230510

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10.06.2023 Nach sehr frischem Junibeginn nun warme Temperaturen

Der meteorologische Sommer startete im Erzgebirge mit nachts sehr frischen Temperaturen. Auf tschechischer Seite gab es sogar einen neuen Junirekord mit -7,2°C in Hirschenstand (Jeleni am 04.06.). Auch in den deutschen, erzgebirgischen Hochtälern gab es zwischen dem 25.Mai und dem 05.Juni häufig Luftfrost bis minimal -4,6°C (Marienberg-Kühnhaide). Dann folgten feuchtere und wärmere Luftmassen und brachten gebietsweise Schauer und Gewitter. Dieser Witterungsabschnitt hält auch aktuell an. An unserer Station kamen so in dieser Woche 31l/qm Regen zusammen. Der Niederschlag fiel jedoch nicht flächendeckend und die Summen waren regional sehr unterschiedlich. Besonders von gewittrigen Schauern wurde Carlsfeld getroffen und innerhalb von nur 2 Tagen kamen dort gut 105l/qm zusammen (8.+9.Juni).

Bild1 20230605 (Quelle:www.chmi.cz)

Bild2 20230609 trotz einzelner Schauer ist es insgesamt eher freundlich

Bild3 20230609 gestriges Morgenrot (Quelle:M.Bloch)

05.06.2023 Hinweis auf erfolgte Änderung im Navigationsbereich und Kachelmann Station am Pöhlbach

Seit heute gibt es eine Änderung bei der Navigation auf unserer Webseite. Der Menübutton "Links" ist vom Seitenende nach rechts oben gewandert. Unter "Links" ist auch die Verknüpfung zu der Wetterseite von Jörg Kachelmann mit seiner Station am Pöhlbach in Hammerunterwiesenthal zu finden. Die Station liegt auf der Höhenlage von 778m in Tallage, besonders in wolken- und windarmen Nächten wird es hier besonders kalt.
Zugleich wurde der Button "Oberwiesenthal" in "Region" umbenannt.

Bild1 20230605

Link zur Wetterstation von Jörg Kachelmann am Pöhlbach:

Bild2 20230605

Bild3 20230605

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25.05.2023 Sehr kühle Nacht mit nochmals Frost

Vermutlich den letzten Frost an unserer Station im 1. Halbjahr 2023 gab es vergangene Nacht mit -0,6°C (04:15 Uhr). Es ist zugleich der 80. Frosttag im aktuellen Jahr. Weitere Tiefstwerte im Erzgebirge: Deutschneudorf-Brüderwiese (689m) -0,9°C / Breitenbrunn-Halbemeile (871m) -1,1°C / unsere Station2 (819m) -1,4°C / Hammerunterwiesenthal am Pöhlbach (778m) -2,2°C und Marienberg-Kühnhaide (721m) -3,6°C. Am kältesten war es jedoch im tschechischen Teil des Erzgebirges in Jeleni (Hirschenstand, 852m) mit knapp -5°C. Begünstigt wurden die tiefen Temperaturen von teils Windstille und wolkenarmer Witterung. Mit Sonnenaufgang stiegen die Temperaturen rasch an und mit Sonnenschein wurde es noch ein schöner Frühlingstag. Auch am kommenden Wochenende erwartet uns voraussichtlich viel Sonnenschein.

Bild1 20230525 Marktplatz Othal

Bild2 20230525 Schanzenblick (Quelle:M.Bloch)

Bild3 20230525 schönes Wetter am Wochenende

21.05.2023 Erstmals 20°C-Marke überschritten / 13. Holzbildhauersymposium in Scheibenberg

Erstmals im aktuellen Jahr wurden die 20°C erreicht und leicht überschritten. An unserer Station wurde ein Temperatur Maximalwert von 20,8°C (16:20 Uhr) erreicht. Zwischen einem Hoch über Nordeuropa und Tiefdruck über dem Mittelmeerraum gelangte aus östlicher Richtung warme Luft nach Deutschland. An vielen Orten reichte es sogar für einen Sommertag (Tmax>=25°C). Besonders warm war es dabei in Jena an der Sternwarte (155m ü.NN.) mit 28,1°C. Etwas kühler blieb es dabei im Erzgebirgskreis; hier konnte nur in Aue ein Sommertag gemessen werden. Mit 25,4°C als Höchstwert wurde das Kriterium für den Tag doch noch erreicht.
Optisch konnte das frühsommerliche Wetter jedenfalls überzeugen. Der Raps steht in der Blüte und die Felder mit ihrem Gelb geben einen schönen Kontast zu dem Grün der Wiesenlandschaft.
In Scheibenberg fand an diesem Himmelfahrtswochenende das bereits 13. Holzbildhauersymposium statt. Die Künstler erschaffen filigran modellierte Skulpturen aus Baumstämmen. Beim Wettbewerb "Speed Carving" arbeiten die Künstler mit der Kettensäge auf Zeit. Es ist zugleich eine Qualifikationsveranstaltung für die deutsche Speedcarvingmeisterschaft. Die Kunstwerke werden danach für einen guten Zweck versteigert.

Foto1 20230521 Der Raps blüht

Foto20230521

Foto3 20230521 Berg Scheibenberg am Zeltplatz mit seinen Ogelpfeifen in der Sonne

Foto4 20230521

Foto5 20230521 Holzskulpturen Foto6 20230521

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18.05.2023 "Verspätete Eisheiligen"

Gestern und heute gab es die "verspäteten Eisheiligen" mit Frost in einigen Tälern des Erzgebirges. Die Eisheiligen Pankratius, Servatius, Bonifatius und Kalte Sophie um das vergangene Wochenende brachten dagegen gemäßigte Temperaturen: An den Tagen zwischen dem 12. und 15. Mai lagen die Werte an unserer Station zwischen 2,2°C und 14,3°C. Nachdem gestern bereits ein "Kalter Tag" (Tmax <10°C) registriert wurde, gab es in der Nacht Frost. Am frühen Morgen wurde die Tiefsttemperatur mit -2,2°C (Station2: -3,2°C) gemessen. Noch kälter war es an der Station von Jörg Kachelmann am Pöhlbach mit -4,0°C. Kältester Ort war Marienberg-Kühnhaide mit sogar mäßigem Frost bis -5,5°C. Die Eisheiligen als häufiges Wetterphänomen mit den letzten kühlen/frostigen Temperaturen gehen auf eine alte Bauernregel zurück. Diese beziehen sich auf den Julianischen Kalender. Seit der Gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582 haben sich die Daten der Eisheiligen verschoben und die Kälteeinbrüche finden oft etwas später um den 20. Mai herum statt.
Während heute der 79. Frosttag im Jahr und die tiefste Temperatur im aktuellen Mai erreicht wurde, erwärmt sich nun die Luft allmählich. Zum Wochenbeginn sind dann auch im oberen Erzgebirge Höchstwerte um oder etwas über 20°C möglich.

Bild1 20230518 Recht kalte Nacht in Europa

Gestern gab es bereits niedrige Höchstwerte in den Mittelgebirgen und den Alpen (Quelle:s.Grafik oben):

Bild2 20230518

Bild3 20230518 Am Sonntag wahrscheinlich recht warm

10.05.2023 Schönes Morgenrot sowie vor 3 Tagen irisierende Wolken vor dem Mond

Heute gab es am frühen Morgen ein schönes Morgenrot zu sehen. Anbei ein Bild von unserer Webcam im Stationsbereich sowie eine Aufnahme vom Sparingberg in Oberwiesenthal. Bereits vor 3 Tagen gab es in der Nacht auf Sonntag ein anderes Phänomen zu bewundern: Irisierende Wolken vor dem Mond. Die irisierenden Wolken entstanden über dem Keilberg. Sie schimmerten leicht perlmuttfarben durch Beugung der reflektierten Lichtstrahlen vom Mond an den Eiskristallen bzw. Wassertröpfchen in den Wolken. Öfters entsteht das Ereignis tagsüber an den Rändern von dünnen Wolken vor der Sonne, wobei dann vorzugsweise die Farben Türkis und Rot vorherrschen.

Bild1 20230510

Vom Sparingberg aus gesehen (Quelle:M.Bloch):

Bild2 20230510

Bild3 20230510 irisierende Wolken

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05.05.2023 Endgültiger Frühlingsdurchbruch

Im Mai hat sich nun endlich der Frühling durchgesetzt. Bereits der letzte Tag im April und der Maibeginn brachten schönes und mildes Ausflugswetter, auch wenn die Nächte teils noch frostig waren. Heute wurde dann mit 16,8°C der höchste Temperaturwert des Jahres an unserer Station erreicht. Wärmster Ort im Erzgebirge war Aue (393m) mit gut 23°C. Den ersten Sommertag (Tmax >= 25°C) erreichten gestern ein paar Stationen im Westen von Deutschland, z.B Trier mit knapp 26°C. Anscheinend wurde mit den Maifeuern die Winterhexe erfolgreich vertrieben. Die kommenden Tage werden allerdings deutlich weniger freundlich und wieder feuchter mit Regen. Immerhin bleibt es mäßig warm.
Die Vegetation machte in den vergangenen Tagen weiter deutliche Fortschritte. Die Tulpen sind allerdings noch nicht erblüht; die Knospen sind noch geschlossen. Der kommende Regen wird dem weiteren Pflanzenwachstum guttun.

Bild1 20230430 30.April bei Sehmatal

Bild2 20230430  Die Winterhexe wird vertrieben  Bild3 20230430

Bild 20230505 Fortschritt bei der Vegetation Bild5 20230505 Tulpen noch geschlossen

Bild6 20230505Es wird feucht und bleibt mäßig warm (Bsp.Dresden, Quelle:DWD)

25.04.2023 Eher kühles Aprilwetter mit Schneeflocken, gestern schöner Regenbogen

Der April zeigt sich in diesem Jahr eher von seiner kühlen Seite. Die Temperatur des Monats liegt ca. 1°C unter dem langjährigen Mittelwert. Während vor 3 Tagen der bislang höchste Wert des Jahres mit 15,6°C erreicht wurde, brachte heute ein von Dänemark nach Südschweden ziehendes Tief feuchtkalte Meeresluft polaren Ursprungs nach Deutschland. In der Nordwestströmung ging bei uns am Morgen der Regen in Schneefall über und die Temperatur sank bis auf 0,6°C ab. Es konnten sich vorübergehend wieder Schneeflecken bilden, welche sich allerdings auf dem warmen Boden nicht lange halten konnten. Am Fichtelberg reichte es immerhin für eine dünne Schneedecke. In den kommenden Tagen besteht weiter die Gefahr für leichten Nachtfrost.
Ein Gutes hat das nasskühle Frühlingswetter allerdings: Deutschlandweit ist die obere Bodenschicht bis 60cm Tiefe gut bis sehr gut durchfeuchtet. Ein Segen für einige Regionen, welche in den letzten Jahren unter einem Niederschlagsdefizit und zeitweiliger Dürreperioden im Sommer gelitten hatten. Ein ganz anderes Bild zeigt sich dagegen in Südeuropa. Dort war der Winter in vielen Teilen deutlich zu trocken. Die meisten Flüsse und Seen führen nun vor dem Sommer Niedrigwasser. Dabei werden in Südspanien bereits Tagestemperaturen von teils deutlich über 30°C erreicht. Diese hohen Werte erhöhen natürlich die Verdunstung.

Bild1 20230425 erneut Schneefall

Bild2 20230425 Fichtelberg

Bild3 20230425 Regenbogen gestern Abend

Bild4 20230425 Kaltluft Bild5 20230425 Schnee und Regen am Morgen

Bild6 20230425 verbreitet feuchte Böden in den oberen Schichten

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19.04.2023 Kaltlufttropfen hüllt Landschaft nochmal in zartes Weiß

Ein von Polen südwestwärts ziehendes Höhentief mit Kaltluft brachte heute noch spätwinterliches Wetter. Bereits am späten Morgen gab es einen Graupelschauer mit deutlichem Temperaturrückgang auf nur noch 0,8°C. Am Vormittag zeigte sich sogar gelegentlich die Sonne, ein in den letzten Tagen eher seltenes Vergnügen. Nachmittags und abends gab es dann wiederholt teils heftige Schnee- und Graupelschauer, welche die Umgebung wieder weiß einfärbten.
Es bleibt ein kurzes Intermezzo. Hinter dem abziehenden Kaltlufttropfen wird Warmluft angezapft, welche vor allem Richtung Wochenende ihren Höhepunkt mit zweistelligen Tageshöchsttemperaturen auch im oberen Erzgebirge erreicht. Voraussichtlich ab Wochenbeginn wird es bereits wieder deutlich kälter und auch Schneeflocken könnten wieder ein Thema werden.

Bild1 20230419 Der Kaltlufttropfen morgen noch über Deutschland

Bild2 20230419 nachmittags heftiger Schneefall

Bild3 20230419 Und es ist weiß geworden...

Bild4 20230419 Oberwiesenthal am Abend

Bild5 20230419 Deutlich wärmer am Wochenende

15.04.2023 Italientief bringt ergiebige Niederschläge mit Schnee um Fichtel- und Keilberg

Das von einem Italientief ausgehende Bodentief "Rudolf" zog auf Vb-artiger Bahn Richtung Tschechien und drehte sich ein. Herumgeholt wurde aus Südosten feuchte Luft, welche sich am Erzgebirge staute und andauernde Niederschläge auslöste. An unserer Station summierten sich dabei von gestern bis heute Morgen 28,4 l/qm. Bei Temperaturen zwischen 1 und gut 2 Grad Plus fiel der Niederschlag tagsüber größtenteils als Regen, in der Nacht als Schneeregen. Nur knapp 100m höher reichte es zeitweise für Schneefall und es konnte sich zumindest vorübergehend eine dünne Schneedecke ausbilden. Richtig winterlich wurde es dagegen oberhalb von 1000m. Am Fichtelberg gab es eine 13cm hohe Schneedecke. Heute im Vormittagsverlauf stiegen die Temperaturen jedoch leicht an und auch in den Gipfellagen setzte leichtes Tauwetter ein.
Besonders viel Niederschlag bringen im Erzgebirge vorwiegend Vb- und Nordwestwetterlagen. Dabei kommt es zu Staueffekten, welche die Intensität der heranziehenden Niederschläge verstärken. Den Niederschlagsrekord innerhalb von 24 Stunden hält in Deutschland Zinnwald im Osterzgebirge. Am 12.08.2002 gab es dort 312 l/qm. Eine Vb-Wetterlage löste damals die schlimme Hochwassersituation in Sachsen aus.

Bild1 20230415

Bild2 20230415          Bild3 20230415

Bild4 20230415 Fichtelberghaus am Gipfel in 1215m Höhe

Bild5 20230415 Skilangläufer sind auch noch aktiv

Bild6 20230415 Tief Rudolf als Schneebringer

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11.04.2023 Typisches Aprilwetter mit gewittrigen Schnee- und Graupelschauern

Heute gab es ab dem Mittag kräftige, gewittrige Schauer. Mit Donnergrollen begleitet fielen diese als Schnee oder Graupel. Verbunden war damit oft ein anweißen des Bodens mit Schneeflecken und deutlichen Temperaturrückgängen. So ging heute um 13:55 Uhr die Temperatur von 6,3°C in weniger als 30min bis auf 1,1°C herunter.

Bild1 20230411 heftige Schauer

Bild2 20230411 Schneeflecken

Bild3 20230411 (Webcam der FSB)

Bild4 20230411 Am Abend ist der Fichtelberg "in Flammen"...

Bild5 20230411 "Schauerwaben" über Deutschland

08.04.2023 Tief "Norbert" mit weißer Überraschung am Osterwochenende

Tief "Norbert" mit Kern über der nördlichen Adria steuerte heute feuchtkühle Luft aus ostnordöstlicher Richtung in den Südosten von Deutschland. Kurz vor Mitternacht begann es bei uns zu schneien. Zunächst war die Temperatur noch etwas über dem Gefrierpunkt, doch bei negativen Taupunkten und später auch sinkender Lufttemperatur in den Frostbereich konnte sich eine Schneedecke ausbilden. So gab es am Morgen eine  weiße Überraschung zum Osterwochenende. Um 08:00 Uhr war die Landschaft mit einer 2cm dicken Schneedecke überzogen. Lange konnte sie sich aber nicht halten, da bei leicht milderen Temperaturwerten bald Tauwetter einsetzte. Bis zum Mittag war der Schnee dann wieder fast vollständig verschwunden. Dennoch ist damit das Osterwochenende "schneereicher" als die letzten Weihnachten, wo es an Heiligabend und den beiden Feiertagen komplett schneefrei blieb.

Bild1 20230408

Bild2 20230408 Das ist doch nicht der Osterhase... Bild3 20230408

Bild4 20230408

Bild5 20230408 Vegetation in Wartestellung

Bild6 20230408 Tiefdruck südlich der Alpen

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04.04.2023 Minischritte in Richtung Frühling

Gestern gab es den 27. Eistag (Dauerfrosttag) im Jahr 2023. Selbst die schon recht hoch stehende Sonne schaffte es nicht, die Temperatur höher als -0,8°C (14:25 Uhr) zu bringen. Heute startete der Tag mit ein paar Schneeflocken und einer dünnen Schneedecke. Tagsüber taute sie aufgrund der bereits recht kräftigen Globalstrahlung rasch ab und die Landschaft wirkte trotz der frischen Lufttemperatur gleich verändert. In den kommenden Tagen wird es weiter in Minischritten milder. Trotzdem ist zumindest anfangs weiter mit Nachtfrost zu rechnen. Das Wetter am kommenden Osterwochenende wird sich also eher kühl anfühlen.

Bild1 20230404 winterlicher Morgen

abends: Bild2 20230404

Bild3 20230404 Minischritte Richtung Frühling (Beispiel Dresden)

27.03.2023 Seit gestern Sommerzeit - heute winterlich mit Schnee

Gestern wurden die Uhren eine Stunde nach vorne auf Sommerzeit umgestellt und bereits in der vergangenen Nacht brachte dagegen Schneefall und Frost den Winter zurück. Hinter einem nach Osten abgezogenen Tief floss heute aus Nordwesten kalte Polarluft ein. Dabei gab es im Großteil von Deutschland zahlreiche Schauer, welche sich besonders am Erzgebirge und natürlich an den Alpen stauten. Die Schneedecke vom Morgen wuchs bei frostigen Temperaturen bei schauerartig verstärkten Schneefällen tagsüber weiter an. Gelegentlich war währenddessen die Sichtweite stark eingeschränkt und erschwerte sogar die Orientierung. Der böige Wind führte zudem zu Schneeverwehungen.
Spätestens im Laufe des Donnerstags findet das winterliche Intermezzo aber sein Ende. Ein neues Tief aus Westen bringt deutliche mildere Luft und es gibt Tauwetter bis in die Gipfellagen. Für die folgende Woche zeigen einige Modelle dann deutlich kälteres Wetter und auch Schnee könnte im oberen Erzgebirge wieder zurückkehren. Anbei eine Schneehöhen Vorhersagekarte des amerikanischen GFS Wettermodells für Karfreitag. "Weiße Ostern" in manchen Teilen von Deutschland erscheinen somit nicht ganz ausgeschlossen. Natürlich ist es heute noch viel zu früh, um eine seriöse Aussage über das Osterwetter zu treffen. Bis zu dem Termin wird es noch viele neue Berechnungen der Wettermodelle mit vielleicht anderen Lösungen geben...

Bild1 20230327 Heute Morgen ein Vorgeschmack auf Ostern? Bild2 20230327

Bild3 20230327 heftige Schneeschauer

Bild4 20230327

Bild5 20230327 kurzzeitig freundlicher

Bild6 20230317 Viele Schauer über Deutschland

Bild7 20230327 Vorhersage Schneehöhe für Karfreitag (Quelle:www.wetterzentrale.de)

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18.03.2023 Cirrus Halo Lichterscheinung

Gestern und heute gab es die Lichterscheinung Cirrus Halo. Die Haloringe um die Sonne entstehen, wenn das Licht an Eiskristallen gebrochen und reflektiert wird. Die Cirruswolken, an denen die Lichtbrechung und -reflexion entsteht, gehören zu den hohen Wolken. Meist handelt es sich dabei um Cirrus- oder Cirrusstratus-Bewölkung, die den Himmel mit ihren feinen Eiskristallen verschleiern. Sie befinden sich in Höhen von 5000m bis 13.000m. Halos erkennt man an einem hellen Lichtring um die Sonne mit einem Radius von 22 Grad. Rechts und links am Ring zeigt sich manchmal zusätzlich je ein heller bzw. farbiger Lichtpunkt, die sogenannte Nebensonne. Entsteht die Halo Erscheinung an kalten Tagen bei Temperaturen unter -6°C bis -8°C an Eisnebel, kann man oft zusätzlich einen zweiten, größeren 46°C Lichtring sehen, eventuell auch mit einem weiteren, oben anschließenden Lichtbogen.
Seit gestern schwindet bei steigenden Temperaturen der Schnee und die Vegetation macht einen weiteren Wachstumsschub.

Foto1 20230318 Halo gestern

Foto2 20230318  heute  Foto3 20230318

Foto4 20230318

Foto5 20230318

Foto6 20230318 Die Vegetation drängt nach oben

12.03.2023 Wunderschöner Sonnenaufgang um den Fichtelberg nach kalter Nacht

Die vergangene Nacht war wolkenarm und teils sehr kalt. Da es nicht windstill war, wurden noch tiefere Werte verhindert. An unserer Station lag die Tiefsttemperatur bei -9,6°C (Station2: -10,3°C). Nochmals kälter war es an der knapp 40m tiefer gelegenen Station am Grenzbach von Jörg Kachelmann. Hier wurden kurz nach 5 Uhr -14,5°C gemessen. Am kältesten war es jedoch auf tschechischer Seite in Hirschenstand (Jeleni) mit -19°C.
Der Morgen startete mit einem wunderschönen Sonnenaufgang, welcher mit tollen Lichtfarben die verschneite Landschaft in Szene setzte. Die folgenden, faszinierenden Aufnahmen hat M. Bloch heute um den Fichtelberg gemacht:

Bild1 20230312

Bild2 20230312

Bild3 20230312 Kleiner Fichtelberg

Bild4 20230312

Bild5 20230312

Bild6 20230312 Fichtelberghaus mit DWD Wetterstation links

Bild7 20230312

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11.03.2023 Schneesturm nach Tauwetter, Orkanböen am Fichtelberg

Vorgestern und gestern geriet das Erzgebirge auf die warme Seite der Luftmassengrenze und es setzte starkes Tauwetter ein. An unserer Station wurden Temperaturen bis 7,8°C (gestern, 13:25 Uhr) erreicht und bis zum Abend war die Schneedecke bis auf Schneefelder und Reste abgetaut. In der Nacht konnte durch die Ostverlagerung des Tiefs mit der Luftmassengrenze aus nordwestlicher Richtung höhenkalte Luft wieder auf ganz Deutschland durchgreifen. So gingen die Niederschläge am späten Abend in Schnee über. Gleichzeitig frischte der Wind stark auf und es gab zunehmend stürmische Böen. Am Fichtelberg wurden sogar Orkanböen bis 133 km/h gemessen. Selbst in Oberwiesenthal wurden Windgeschwindigkeiten über 100km/h beobachtet (z.B. am Sparingberg mit 103 km/h). Der Wind sorgte für starke Schneeverfrachtungen, welche den Verkehr teilweise behinderten. Auch an unserer Station war es schwierig, eine repräsentative Schneehöhe zu messen. Wir messen zwar an 6 unterschiedlichen Stellen, trotzdem gibt es selbst bei dem rechnerischen Mittelwert immer noch Ungenauigkeiten bei Stellen mit fast ausgewehter Schneefreiheit und andererseits Stellen mit vom Wind aufgetürmten Schneewächten. Der teils heftige Schneefall der Nacht hielt auch am Tag mit geringerer Intensität an. Bis zum Nachmittag gab es bei Frost um -4°C rund 14cm Neuschnee.

Bild1 20230311 Luftmassengrenze vorgestern über Europa

Bild2 20230311 Neuschnee heute Morgen

Bild3 20230311 Der Wind drückt den Schnee in alle Ritzen

Bild4 20230311 Blick aus dem Fenster

08.03.2023 Neuschnee an einer Luftmassengrenze vor Tauwetter

Während in der vergangenen Woche traumhaftes Winterwetter mit Sonne vorherrschte, gab es ab dem Wochenende täglich etwas Neuschnee. In der Großwetterlage "Südliche Westlage" (Ws) liegt eine Luftmassengrenze quer über der Mitte Deutschlands, welche kalte Polarluft im Norden von deutlich milderer und feuchter Atlantikluft im Süden trennt. Besonders von Nordrhein-Westfalen über Hessen, Thüringen bis nach Sachsen gab es heute Schnee teils bis in tiefe Lagen. Ab dem Abend verstärkt eine Warmfrontwelle aus Westen den Zustrom der milden Luftmassen, so dass die Luftmassengrenze weiter Richtung Norddeutschland geschoben wird. Somit wird sich wohl auch in den Hochlagen des Erzgebirges Tauwetter durchsetzen. In der Folge geht es in einer Westströmung unbeständig weiter. Da die kalte Luft in relativer Nähe über Skandinavien erhalten bleibt, werden sich mildere und kältere Witterungsabschnitte vermutlich abwechseln. Der Frühling wird sich hier im Erzgebirge noch nicht nachhaltig durchsetzen können.
Heute gab es an unserer Station nochmals Neuschnee und die Schneehöhe konnte wieder auf 27cm anwachsen. Am Nachmittag gegen 15:40 Uhr stieg die Temperatur über den Gefrierpunkt an. Ab 18 Uhr ging hier der Schneefall immer mehr in Regen über, während es oberhalb rund 900m in Oberwiesenthal vorerst noch bei der festen Niederschlagsphase blieb. Auf dem Fichtelberg wurde die halbe Metermarke bei der Schneehöhe überschritten.

Bild1 20230308 zeitweise kräftiger Schneefall

Bild2 20230308 die Schneemengen wachsen...

Bild3 20230308 und lässt die Vegetation verschwinden

Bild4 20230308 Schnee über der Mitte Deutschlands (Quelle:kachelmannwetter.com)

Bild5 20230308 Milde Luft kämpft geegn die Polarluft an

Bild6 20230308 Traumwetter letzte Woche

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26.02.2023 Der Winter dreht nochmal auf...

Der Nordstau am Erzgebirge brachte anhaltenden Schneefall. Von vorgestern Abend bis heute Vormittag schneite es an unserer Station fast durchgehend. Bei böigem Wind bildeten sich teilweise Schneeverwehungen und die Schneedecke konnte bis heute Morgen auf 28cm anwachsen. Tagsüber gab es dann wiederholte Schneeschauer mit wechselnder Intensität. Bei frostigen Temperaturen bis -6,2°C ist der Schnee schön pulvrig und auch in den tiefen Erzgebirgslagen wurde es tief winterlich.
Auf Sachsens höchsten Gipfel, dem Fichtelberg, wurde heute Mittag sogar der halbe Meter Schnee sehr zur Freude der Wintersportler erreicht. Zusätzlich liefen die Beschneiungsanlagen auf Hochtouren, um noch möglichst lange gute Bedingungen bieten zu können.

Bild1 20230226

Bild2 20230226    Bild2 20230226

Bild4 20230226 dichter Schneefall mittags...

Bild5 20230226 ...später etwas freundlicher

Bild6 20230226 Viel Schnee auch im Nachbarort Bärenstein (Quelle:M.Bloch)

Bild7 20230226 Beschneiung am Haupthang (Quelle:M.Bloch)

23.02.2023 Warmes Wetter bringt die ersten Schneeglöckchen zum Vorschein, bald wieder kälter

Das viel zu milde Wetter der vergangenen Tage hat den Schnee fast restlos beseitigt. Mit der Schneeschmelze erwachte schüchtern die Vegetation mit den ersten Schneeglöckchen. Damit ist die Vegetation schon weiter als im Vorjahr, siehe auch die Grafik unten zum Vergleich der Grünlandtemperatursumme (GTS, Erklärung siehe hier) zum letzten Jahr. Natürlichen Schnee findet man lediglich noch hinter Kuppen als wenige Reste von Schneewehen. Dank künstlicher Beschneiung ist auf den Pisten am Fichtelberg trotzdem noch Wintersport möglich. Glücklicherweise wird es zum Wochenende wieder deutlich kälter und bereits ab morgen geht der Niederschlag in den oberen Lagen wieder in Schnee über. In einer auf Nord drehenden Strömung kann sich die feuchtkalte Luft am Erzgebirgsrand stauen und möglicherweise um oder etwas über 10cm Neuschnee bringen. Auch im weiteren Verlauf fließt zunehmend sehr kalte Luft arktischen Ursprungs in unsere Region, wobei die Niederschlagsneigung jedoch nachlässt. 

Bild1 20230223 die ersten Schneeglöckchen

Bild2 20230223 Vegetation ist rund einen Monat weiter als 2022

Bild3 20230223 morgen Kaltfront aus Norden

Bild4 20230223 Sonntag Kälte über Deutschland

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14.02.2023 "Frühlingssonne" im Winter, kräftige Inversion

In der vergangenen Woche endete der kältere Witterungsabschnitt mit Dauerfrost am Freitag. Es gab in der Zeit 4 sehr kalte Tage mit Tiefstwerten bis -14,7°C (am 07. Februar). In Hirschenstand (CZ, Jeleni) wurden sogar -25°C erreicht. Am Wochenende setzte bei trüben Wetter Sprühregen und leichtes Tauwetter ein. Seit gestern ist es freundlich und tagsüber wärmt die Sonne bereits deutlich. Das Sonnenlicht fühlte sich schon frühlingshaft an, auch wenn wir uns meteorologisch sowie kalendarisch noch im Winter befinden. In Verbindung mit der noch vorhandenen Schneedecke war es dann auch gefühlt einfach ein schöner Wintertag. Heute gab es unter dem Hochdruckeinfluss eine ausgeprägte Inversion, mit sehr milden Temperaturen in der Höhe und kühlen Temperaturen in Tal- und Muldenlagen. Besonders deutlich setzte sich die Inversion am Keilberg (1244m) durch. Am Vormittag erreichte dort die Temperatur sogar +14°C, während zu gleicher Zeit an unserer Station noch geringer Frost registriert wurde, bevor es auch hier milder wurde (Tmax 8,6°C). Damit war heute der höchste Berg des Erzgebirges die mildeste Messstation in unserem Mittelgebirge. Bereits in der vergangenen Nacht blieb es oben am Keilberg frostfrei. Dagegen meldeten mehrere Talstationen frostige Temperaturen.

Bild1 20230214 bereits wärmende Sonnenstrahlen

Bild2 20230214 extrem milder Keilberg (Quelle:www.chmi.cz)

04.02.2023 Nach gestrigem Tauwetter wieder Neuschnee

Am Rande eines Hochdruckgebietes über Frankreich wurde gestern in einer nordwestlichen Strömung feuchte und mildere Luft gegen das Erzgebirge geführt. Dabei kam es zusätzlich zu Staueffekten, so dass ergiebige Niederschläge die Folge waren. Diese fielen zu Beginn kurz nach Mitternacht zunächst oberhalb von 500 bis 600m als Schnee. Rasch stieg jedoch die Temperatur an und zum frühen Morgen taute es bereits. An unserer Station regnete und schneeregnete es den ganzen Tag und die vorhandene Schneedecke durchfeuchtete sich stark und sackte zusammen. Die Höchsttemperatur betrug 2,6°C. Erst am späten Abend nach 23 Uhr schneite es dann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wieder kräftiger. Bis heute Morgen gab es rund 8cm pulvrigen und teils verwehten Neuschnee und die Schneehöhe beträgt ähnlich wie am Morgen des Vortages 26cm. Tagsüber ist es heute deutlich freundlicher und bei dauerfrostigen Werten flöckelt es nur geringfügig.
Vom gestrigen Tauwetter blieben nur der Keil- und Fichtelberg verschont. Denkbar knapp mit einem Tageshöchstwert von -0,1°C blieb der Fichtelberg ganztägig im Frostbereich. Orkanböen bis 125 km/h sorgten dabei zeitweilig für Blizzard ähnliche Verhältnisse. Mit 57cm wird heute Morgen dort die höchste Schneehöhe des Winters gemessen.

Foto1 20230204 heute wieder alles frisch verschneit

Foto2 20230204 etwas Sonne

Foto3 20230204 Die Schneeberge wachsen wieder...

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01.02.2023 Heftiges Schneegewitter am Abend

Ein heftiges Schneegewitter mit Blitz und lautem Donner sowie Starkschneefall gab es heute Abend. Das Besondere an dem eher seltenen Ereignis war die langanhaltende Starkschneefallphase (siehe kurzes Video), welche gut 1,5 Stunden anhielt. In der Zeit fielen rund 10cm Schnee und er wurde teilweise durch den starken Wind verfrachtet. Die Schneedecke ist nun bis zu 40cm dick. Der durchschnittliche Wert an den verschiedenen Messstellen unserer Station beträgt 28cm.
Ausgelöst wurden die Gewitter in hochreichender Meereskaltluft, welche in einer nordwestlichen Strömung am Abend das Erzgebirge erreichte.

Vorschaubild 20230201 Video Starkschneefall

Gewittersituation im zentralen Erzgebirge, gelbe Punkte = Gewitter / rosa Farbe = Schneefall:

Bild Niederschlagsradar 20230201 (Quelle: www.wetteronline.de)

30.01.2023 Gestern schönes Abendrot und ein bisheriger Winter der Extreme

Gestern gab es ein beeindruckendes Abendrot zu bestaunen. Am Himmel zeigte sich ein gelbrötliches Farbenspiel und bewirkte einen wunderbaren Kontrast zur weißen Winterlandschaft. Der Eisansatz an den Bäumen und Sträuchern war weiter angewachsen und mit dem auffrischenden Wind gab es in der vergangenen Nacht teilweise Schnee-und Eisbruch.
Der Winter zeigt sich bis jetzt sehr abwechslungsreich. Bezüglich der Temperaturen gibt es eher extreme Abschnitte. So war z.B. der Januar in der ersten Hälfte außergewöhnlich mild. Bis zum 16. des Monats lag die positive Temperaturabweichung noch bei gut 7,5°C (siehe auch unsere News vom 17.1.). Danach folgte ein markanter Temperaturrückgang und 2 sehr kalten Tagen mit zweistelligen Minusgraden. Mittlerweile ist die Temperaturanomalie für den aktuellen Januar auf 3,89°C abgeschmolzen. Den sehr unterschiedlichen Temperaturverlauf kann man auch gut an den 2 Parametern "Kältesumme" und "Grünlandtemperatursumme" erkennen. Die Kälte- oder auch Frostsumme ist Maß für die Strenge des Winters, in dem die negativen Tagesmittel aufsummiert werden. Die Grünlandtemperatur ist dagegen eine Maßzahl zur Bestimmung des Vegetationsbeginns. Hierbei werden die positiven Tagesmittel jeweils mit einem bestimmten Multiplikator (Januar 0,5 / Februar 0,75 und ab März mit 1.0) gewichtet und aufsummiert. Sowohl die Kältesumme als auch die Grünlandtemperatursumme war im Vergleich zum Vorjahr bisher deutlich höher. Das zeigt gut, dass die Temperaturen in dem Winter selten durchschnittlich, sondern zeitweise deutlich zu mild oder eben zu kalt waren.

 Bild1 20230129 Abendrot

Bild2 20230130 Jahresvergleiche Bild3 20230129

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25.01.2023 Die Sonne kämpft sich durch...

...den Nebel und beendet zumindest vorübergehend das trübe Wetter. Freigelegt wird eine wunderbar weiße, bizarr anmutende Landschaft. Der zunehmend höhere Sonnenstand macht sich jedoch bereits bemerkbar. Trotz des bestehenden Dauerfrostes seit dem 17. Januar wärmten die Sonnenstrahlen schon merklich die Haut. Die höchsten Erzgebirgsgipfel wie Fichtel- und Keilberg ragten bereits gestern aus dem Nebel heraus. Während dort dabei die Temperaturen noch beim Gefrierpunkt verharrten, gab es heute zarte Plusgrade von gut 2°C. Die Wintersportler nutzten auf den Pisten die wunderbaren Bedingungen.
Die kommenden Tage trübt es wieder ein und zumindest im oberen Erzgebirge wird es weitere Neuschneefälle geben. Mit etwas Glück könnten diese in einer nordwestlichen Strömung staubedingt auch etwas kräftiger ausfallen.

Bild1 20230125

Bild2 WebcamSSE 20230125 Die Sonne kommt duch den Nebel

Bild3 20230125 bizarre, hohe Wolken werden sichtbar

Bild4 20230125

Bild5 20230125 abends sammelt sich wieder Nebel im Tal (Quelle: Webcam FSB)

22.01.2023 Viel Neuschnee bis in tiefe Lagen

Ein Italientief mit Kern über der Adria lenkte aus Osten feuchte Luft mit Niederschlag nach Sachsen. Dieser fiel bei nördlichen Winden bis in tiefe Lagen als Schnee und hüllte das gesamte Erzgebirge in ein weißes Winterkleid. An unserer Station gab es 15cm Neuschnee, welche sich zu einer Gesamtschneehöhe von 18cm bis heute Morgen setzten. Das ist die bisher dickste Schneedecke des Winters (12.+14.Dezember jeweils 17cm).
Am Fichtelberg konnten sogar 24cm Schneehöhe gemessen werden. In Verbindung mit künstlicher Beschneiung dürfte dort demnächst auch alpiner Skisport möglich sein. Am Keilberg laufen seit gestern wieder ein Teil der Liftanlagen und es herrschte ein großer Andrang von Wintersportbegeisterten.

Bild1 20230122 Neuschnee!

Bild2 20230122      Bild3 20230122

Bild4 20230121 Niederschlag aus Osten (Quelle:EUMETNET)

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17.01.2023 Lang andauernde Wärmephase vorbei, erster Eistag im Jahr 2023

Die schier endlos anmutende Wärmephase hat nun durch die Wetterlage Trog Mitteleuropa (TrM) ihr Ende gefunden. Bereits vorgestern begann die Umstellung und die Temperaturen sanken mittags in Gefrierpunktnähe ab. In der folgenden Nacht gab es bei geringem Frost ein paar Schneeflocken. Letzte Nacht schneite es dann bei einem böigen und frischen Wind etwas mehr und heute Morgen betrug die Schneedecke gut 2cm. Um die Station reichten die Schneeverwehungen bis immerhin knapp 10cm Höhe. Heute stiegen die Temperaturen erstmals im Jahr 2023 nicht mehr über den Gefrierpunkt (Tmax: -0,2°C), so dass ein Eistag (Dauerfrosttag) registriert wurde. In den nächsten Tagen wird es tendenziell weiter kälter werden. Die große, positive Temperaturabweichung des bisherigen Januars wird sich kontinuierlich verringern. Gestern betrug die positive Temperaturanomalie noch unglaubliche 7,58°C!
Ob in den folgenden Tagen noch nennenswerter Neuschnee hinzukommt, ist unsicher. Die Modelle rechnen derzeit unterschiedliche Szenarien zu möglichen Niederschlagsereignissen. Mittwoch und am Wochenende stehen die Chancen für Neuschnee noch am besten. Besonders das amerikanische GFS Modell deutet aktuell aus Osten für Samstag/Sonntag auch möglicherweise kräftigere Schneefälle an. Der Deutsche Wetterdienst ist zurückhaltender und sieht diese Entwicklung als sehr unsicher an. In der neuen Woche sollte unter Hochdruckeinfluss trockenes Wetter vorherrschen.
Die Skigebiete nutzen die kälteren Temperaturen zum Beschneien der Skipisten. Um Fichtel- und Keilberg sind die Schneeerzeuger teilweise bereits seit gestern wieder im Einsatz.

Bild1 20230117 etwas Neuschnee...

Bild2 20230117 bisher hohe Temperaturabweichungen (Quelle: Wetternetz-Sachsen)

10.01.2023 Erster zarter Winterhauch mit dünner Schneedecke im Neuen Jahr 2023

Endlich gab es ein schüchternes Lebenszeichen des Winters im Neuen Jahr 2023. Dabei befinden wir uns im Januar, dem eigentlich kältesten Wintermonat und in einer oberen Mittelgebirgslage. Am frühen Morgen fiel endlich schauerartiger Schneefall bei Temperaturen wenige Zehntelgrad über dem Gefrierpunkt. Oberhalb von knapp 800m konnte sich wieder eine dünne Schneedecke ausbilden. So lag an unserer Station mit 1cm Höhe wieder die erste Schneedecke seit dem 28.Dezember und die erste im Neuen Jahr 2023. Am Fichtelberg blieb bei negativen Temperaturen etwas mehr Schnee liegen. Allerdings sind auch die dort gemessenen 3cm eher von kosmetischer Bedeutung...
Einen Winterdurchbruch stellt der heutige Tag zum Leidwesen der Freunde des Wintersports allerdings noch nicht da. Die atlantisch geprägte Witterung bleibt uns zunächst erhalten. Dabei ist es oft feucht und es wechseln sich milde und kühlere Luftmassen ab. Auf eine nachhaltige Einwinterung werden wir wohl vorerst noch warten müssen.

Bild1 20230110 Stationsbereich

Bild2 20230110 Fichtelberg Webcam der FSB

Bild3 20230110 überwiegend mildes Westwindwetter

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02.01.2023 Neuer Januar Tageshöchstwert mit 12,5°C

Einen "Wärmeböller" gab es heute kurz nach Neujahr: Die 12,5°C um 14:15 Uhr markieren einen neuen Temperaturhöchstwert im Januar seit Messbeginn im Juli 2017. Damit wurde der bisherige Höchstwert an unserer Station von 10,9°C aus den letztjährigen Januar deutlich übertroffen. Interessanterweise war es ebenfalls der 2. Januar. Wie außergewöhnlich solch hohe Temperaturen im Hochwintermonat Januar sind zeigt beispielsweise das Jahr 2019. Da wurden im gesamten Januar nur maximal 2,8°C (am Neujahrstag) erreicht. An der rund 40m tiefer gelegenen Station von Jörg Kachelmann wurden heute sogar 13,4°C registriert.
Noch immer liegen wir auf der warmen Seite der Frontalzone in der südwestlichen Strömung (Großwetterlage: Südwest zyklonal, SWz). In der kommenden Nacht erreicht uns dann eine Kaltfront. Ihr folgt erwärmte Polarluft, so dass die Temperaturen absinken ohne dass es zunächst winterlich wird. Die weitere Entwicklung ist noch unsicher. Es bleibt wohl mittelfristig unbeständig, bei schwankenden Temperaturen. Gegenüber den Modellläufen der letzten Tage sehen die aktuellen Berechnungen für das Wochenende und die nächste Woche weniger kalt aus. Wahrscheinlich werden sich im oberen Erzgebirge Tiefdruckrückseiten mit Schnee und Vorderseiten mit Tauwetter abwechseln.

Die meiste Zeit bleiben die Temperaturen überdurchschnittlich (Einzelläufe P01-P30 meist über der roten Linie, welche den 30jährigen Durchschnitt in gut 1400m Höhe (850hPa) zeigen). Die weiße Linie zeigt den gemittelten Durchschnitt aller Einzelläufe. Der orange eingekreiste Bereich zwischen dem 9. und 12.Januar zeigt den Zeitraum, an dem die Temperaturen Schneefälle am wahrscheinlichsten erscheinen lassen (Kartenquelle:wetterzentrale.de):

Bild 850hPa Karte 20230102

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