News: Wetter Oberwiesenthal Neuigkeiten / Blog
News im Jahr 2021
14.01.2021 Kaltfront bringt mit teils stürmischen Böen Neuschnee bis ins Tiefland
In der Großwetterlage Nord zyklonal (Nz) wurde gestern Abend bzw. in
der Nacht eine wetteraktive Kaltfront in unsere Region geführt. Der
Kaltluftstaffel folgte arktische Polarluft mit kräftigen
Windböen und Schneefällen, so dass sich sogar in den tieferen Lagen von
Sachsen eine Schneedecke bilden konnte. So meldeten z.B. auch
Leipzig und Dresden heute eine Schneedecke. Im Erzgebirge dauerten
die Schneefälle staubedingt bei der nördlichen Anströmung vielerorts
fast die ganze Nacht an.
An unserer Station wuchs die
Schneedecke auf 37cm an, der höchste Wert des aktuellen Winters.
Seit vorgestern hat es 23cm Neuschnee gegeben, allerdings ist die
Schneedecke stark verweht. Der Schnee ist sehr locker und trocken,
da bereits seit dem Nachmittag des 3. Januars Dauerfrost herrscht.
Auf dem Fichtelberg ist nun die Schneehöhe auf 55cm angewachsen
(private, manuelle Messung des langjährigen Stationsleiters auf dem
Fichtelberg). Die automatische Messstation des DWD meldet dort
dagegen lediglich 25cm, was selbst augenscheinlich nicht stimmen
kann. Es ist sehr schade, dass die über hundertjährige Datenreihe
seit Januar 2019 nicht mehr korrekt weiter geführt wird.
Die
Schneeberge wachsen
Tief
verschneiter Tisch
11.01.2021 Erste sehr kalte Nacht des
Winters, Eishalos am
Fichtelberg
Nach vielen trüben Tagen zeigte sich gestern erstmals wieder die
Sonne. Dabei blieb es auch tagsüber frostig. In der vergangenen
Nacht konnte die Lufttemperatur bei wolkenarmen Himmel über der 22
cm hohen Schneedecke bis auf -13,1°C (02:15 Uhr) absinken. An der
nahe gelegenen Kachelmannstation am Pöhlbach wurden sogar -16,8°C
erreicht. Der heutige Tag startete dann sonnig bevor am späteren
Vormittag höhere Bewölkung aufzog. Die Sonne schaffte es zunächst
noch durch die Eiswolken zu scheinen. Um den Fichtelberg
konnten dabei sogar schwache Eishalos beobachtet werden.
Schwache Eishalos im Fichtelberggebiet:
05.01.2021 Neuschnee lässt Schneedecke bis
zum Morgen auf
19cm anwachsen
Obwohl wir seit Weihnachten unter einem Trog liegen, fielen die
Niederschläge vergleichsweise gering aus. In der vergangenen Nacht
und heute Morgen gab es dann aus Osten doch etwas ergiebigeren
Schneefall, welcher schauerartig verstärkt war. Heute Morgen konnten 7cm Neuschnee
gemessen werden. Die Gesamtschneehöhe betrug um 09:00 Uhr
dann 19cm. Das ist die, in dem bislang eher schneearmen Winter,
dickste Schneedecke. Auch im Erzgebirgsvorland liegt verbreitet
etwas Schnee. Auf Sachsens höchsten Berg, dem Fichtelberg, beträgt
die Schneehöhe sogar 30cm.
News im Jahr 2020
30.12.2020 Letzte Nacht ungewöhnlich hell durch Vollmond in Verbindung mit der Schneedecke
Die vergangene Nacht war ungewöhnlich lichtstark durch den Vollmond
(um 04:29 Uhr) in Verbindung mit der vorhandenen Schneedecke von
10cm inklusive frischer Neuschneeauflage. Der Mond ging gestern bereits um
15:32 Uhr auf; der Zenit wurde kurz vor Mitternacht erreicht, bevor er
um 07:31 Uhr wieder unterging. Der nächste Vollmond ist dann, hoffentlich
wieder in Verbindung mit einer Schneedecke und wolkenarmen Himmel,
am 28. Januar zu bewundern. Gestern gab es bis zum Nachmittag zeitweise leichten
Schneefall, so dass die Schneedecke auf 10cm anwachsen konnte. Der
stark böige Südwestwind bis 6 Beaufort sorgte trotz
Höchsttemperaturen bis um den Gefrierpunkt teilweise zu
Schneeverwehungen. Nach frostiger Nacht (Tmin -5,3°C, 06:20 Uhr)
startet der Tag überwiegend sonnig.
25.12.2020 Schnee kommt pünktlich für
Weiße Weihnachten
Wie zuvor prognostiziert kam der Schnee pünktlich am Heiligabend und
beschert dem oberen Erzgebirge Weiße Weihnachten. In der Heiligen
Nacht schneit es meist leicht weiter und bis zum späten
Weihnachtsmorgen liegen an unserer Station 7cm Schnee. Ein tolles
Timing, die bislang höchste Schneehöhe des Winters an Weihnachten!
Im weiteren Verlauf des Vormittags lässt der leichte Schneefall zwar
nach, aber die Temperaturen sinken weiter. So sackt die
Lufttemperatur von 09:20 Uhr mit -1,6°C bis 13:15 Uhr auf -3,4°C ab.
22.12.2020 Vorrübergehend sehr mild
Seit heute liegt das Erzgebirge in der Großwetterlage Südwest
zyklonal (SWz), mit der sehr milde Luft heran geführt wird. Zunächst
war der vergangene Abend noch frostig (-0,8°C, 19:20 Uhr), dann
stieg die Temperatur bereits in der Nacht an bis heute Mittag
fast zweistellige Werte erreicht wurden. Das ungewöhnlich hohe
Tagesmaximum mit 9,3°C wurde gegen 13:45 Uhr erreicht. Niederschlag
fiel nur wenig (1,2mm), so dass die Monatssumme erst bei sehr
geringen 8,6 l/qm liegt. Damit wird der Dezember voraussichtlich zu
trocken ausfallen. Markant sind auch die bisher nur geringen
Neuschneemengen. In dem aktuellen Winterhalbjahr sind erst 4cm
Schnee gefallen.
Hier der Vergleich der aktuellen Wetterlage mit
der Voraussichtlichen vom 27.12. des amerikanischen Wettermodells GFS,
Quelle:Wetterzentrale:
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19.12.2020 Heute Morgen wunderschöne
Nebelstimmung im Tal
Im Gegensatz zu den letzten Tagen war heute Morgen nicht der
Keilbergrücken im Nebel, sondern die Tallagen von Oberwiesenthal.
Tagsüber löste sich dann der Nebel weitgehend auf, bevor zum
Nachmittag der Nebel zurückkehrte. Hierzu ein spannendes Video und
zwei Fotos morgens aus Oberwiesenthal
(Quelle:Martin Bloch) und 2
Fotos aus Hammerunterwiesenthal vom frühen Nachmittag.
18.12.2020 Schöne Bewölkung im Abendrot
Heute Abend gab es ein schönes Abendrot an den, von der untergehenden
Sonne, angestrahlten Wolken. Während die vergangene Nacht frostig
verlief (Tmin -1,9°C / Kachelmannstation am Pöhlbach Tmin -6,3°C)
war es tagsüber überwiegend sonnig und mild. Der Tageshöchstwert der
Lufttemperatur lag bei 4,4°C. Trotzdem konnte sich der Reif in
den geschützten Schattenlagen über den Tag halten.
Hier 2 Fotos und ein Kurzvideo vom
Abendrot von Oberwiesenthal aus (Quelle:Martin Bloch):
14.12.2020 Wieder milder, tiefe Wolken
lösen sich am Keilbergrücken auf
In der Großwetterlage Südwest zyklonal bis antizyklonal über
Deutschland wird seit gestern milde Luft in unsere Region geführt.
Bei vorwiegend südlichen Winden wurde heute tiefe Bewölkung aus dem
Böhmischen Becken gegen den Keilberg geführt. Am Keilbergrücken
lösten sich diese dann auf der Leeseite über Oberwiesenthal
größtenteils auf (siehe beide kurzen Videos anbei
von Martin Bloch). Der Fichtelberg blieb dabei auch oft
nebelfrei und lag über den tiefen Wolken. Nur vorrübergehend geriet
er in die Wolken. Über gut 1100m sah es noch sehr winterlich
aus und die Bäume trugen eine dicke Raureifschicht.
Noch bis gestern war es auch in Oberwiesenthal richtig
winterlich (Quelle:Martin Bloch):
10.12.2020 Während die Südalpen im Schnee
versinken, bleibt das Erzgebirge schneearm
In den letzten Tagen lagen Deutschland und die Alpenregion in einer
südlichen bis südöstlichen Höhenströmung. Dabei wurde feuchte Luft
aus dem Mittelmeerraum gegen die Alpensüdseite gedrückt. Von
besonders intensiven Niederschlägen waren Südtirol und Kärnten
betroffen. Während der Niederschlag in den höheren Lagen meist
durchweg als Schnee fiel, ging er in den tieferen Lagen zumindest vorübergehend in die flüssige Phase über. Dort kam es teilweise zu
Überschwemmungen und Schlammrutschen. In den Hochlagen fiel
dagegen bis zu 3m Neuschnee.
Schöne stimmungsvolle Lichtverhältnisse in Oberwiesenthal
(Quelle:Martin Bloch):
02.12.2020 Wunderschöne Eisnebelhalos um
den Fichtelberg
Die vergangene Nacht war nicht nur relativ kalt, sondern oberhalb
von rund 800m teils auch neblig. Folglich war dann alles von Raureif
überzogen und zauberte eine zauberhafte Winterlandschaft. Tagsüber
gingen die Temperaturen sogar noch weiter etwas zurück, so dass die
Temperatur am Mittag sogar knapp unter -6°C lag.
auch ansonsten traumhaftes
Winterwetter:
01.12.2020 Kalter Winterbeginn mit wenig
Schnee
Der meteorologische Winterbeginn bringt den 3. Eistag in Folge.
Pünktlich am 1. Adventssamstag sanken die Temperaturen dauerhaft in
den Frostbereich. Durch den heutigen Eistag steigt die Gesamtzahl
des Jahres 2020 auf bislang 11. Allerdings fehlt zum richtigen
Winterfeeling eine dicke Schneedecke. Zwar schneite es Vorgestern und
auch heute ein wenig, jedoch waren die Mengen nicht ergiebig. So
konnte sich trotz der tiefen Temperaturen keine richtige Schneedecke
ausbilden und es liegen lediglich Schneeflecken. Am Fichtelberg
reichte es gerade zu einer Schneehöhe von 1cm.
wenig Schnee an unserer Station
22.11.2020 Winterliche Impressionen vom Fichtelberg
Gestern war ein winterlicher Tag mit kalten Temperaturen, dünner
Schneedecke und einigen Sonnenstunden. Dabei wurde an unserer
Station ein Eistag (Tmax <= 0°C) mit einer Höchsttemperatur von
0,2°C (11:55 Uhr) nur knapp verfehlt. Unangenehm war besonders ab
dem Mittag der frische und böige Wind um Süd. Dadurch fühlte sich
der Temperatur mit einem Windchill von bis zu -11,5°C (14:50 Uhr)
deutlich kälter an.
Abendstimmung
21.11.2020 Neue Kachelmann Station
registriert tiefere Temperaturen als im Kälteloch Kühnhaide
Die neue Kachelmann Messstation am Grenzbach (Pöhlbach) in
Hammerunterwiesenthal hat heute Morgen tiefere Temperaturen als im
bekannten Kälteloch Marienberg-Kühnhaide gemessen. Nachdem gestern
am Spätnachmittag die Schneeschauer abgezogen waren, konnte sich bei
Bewölkungsrückgang in der Nacht die eingeflossene Kaltluft
weiter auskühlen. Am Morgen gegen 07:00 Uhr wurden dann die tiefsten
Werte erreicht. Während am Grenzbach der Tiefstwert der
Lufttemperatur bei -8,6°C lag, war es in Kühnhaide mit -8,0°C gut
ein halbes Grad wärmer. An unserer Station, in leichter
Hanglage, reichte es sogar "nur" für minimal -5,6°C (05:45 Uhr).
Dazu ein paar winterliche
Impressionen. Das erste Foto von Oberwiesenthal, die anderen Beiden
um den Auersberg (Quelle:Martin Bloch):
20.11.2020 Teil2: Erste Schneedecke ist am
Nachmittag erreicht
Am Nachmittag wird nach weiteren Schneeschauern auch die erste
Schneedecke erreicht. Um 16:30 Uhr liegt eine geschlossene
Schneedecke von gut 1cm Höhe. Damit liegt an unserer Station sogar
etwas mehr Schnee als in Oberwiesenthal in 970m Höhe beim Hotel von
Jens Weissflog.
etwas weniger Schnee in 970m in
Othal:
20.11.2020 Teil1: Erster Hauch von Schnee nach
nächtlichem Schneefall
Gestern gegen 21:45 Uhr ging der Niederschlag an unserer
Station erstmals in dem Herbst ganz in Schneefall über. Im weiteren
Verlauf konnten sich trotz des noch warmen Bodens
Schneeflecken (Beobachtung 23:00 Uhr) ausbilden. Nach Mitternacht
sinken die Lufttemperaturen allmählich in den Frostbereich. Am
Morgen wird dann der Tiefstwert von -1,1°C registriert und am
Vormittag gibt es gelegentlich leichte Schneeschauer.
12.11.2020 Hochnebel und Lee-Effekte am
Kamm von Fichtelberg und Keilberg
Auch heute hält sich der Hochnebel in der Kammregion zwischen
Fichtelberg und Keilberg. Beim Überströmen des Fichtelbergrückens
löst sich der Nebel dann auf. Durch den Lee-Effekt (nach dem
Überströmen des Kamms trocknet die Luft ab) bleibt der Ortsbereich
von Oberwiesenthal dann am Vormittag weitgehend nebelfrei. Es
scheint bei mäßigem Wind aus Süd bis Südwest überwiegend die Sonne,
bevor am Nachmittag hohe Bewölkung aufzieht. Hier ein kurzes Video
zum Hochnebel bzw. dessen Auflösung beim Überströmen des Kamms:
10.11.2020 Hammerunterwiesenthal
vergangene Nacht Kältester Ort Deutschlands
Mit -5,6°C wird an der neuen Kachelmann Wetterstation am Grenzbach
(Pöhlbach) die tiefste Lufttemperatur der letzten Nacht in
Deutschland gemessen. Nebel und Hochnebel am frühen Morgen
verhinderten wohl noch tiefere Werte. Im weiteren Verlauf löst sich
der Nebel und Hochnebel größtenteils auf. Lediglich am Kamm in
Richtung Tschechien hält sich der Böhmische Nebel auch tagsüber.
Anbei ein beeindruckendes Video sowie Foto von Martin Bloch zum
Nebel- und Hochnebel über der Gegend um Hammerunterwiesenthal vom
Morgen:
08.11.2020 Neue Kachelmann Wetterstation
am Grenzbach mit beeindruckenden Messwerten
Gestern haben Jörg Kachelmann und wir die neue Messstation am
Grenzbach (Pöhlbach) in Hammerunterwiesenthal eingerichtet. Die
Station steht in der unmittelbaren Lage zur tschechischen Grenze in
einer Tallage in 778m über dem Meeresspiegel. Besonders interessant
an dem Standort sind die besonders niedrigen Temperaturen, welche
dort bevorzugt in wolkenarmen und windarmen Nächten erreicht werden.
Schon in der vergangenen Nacht konnten sehr tiefe Temperaturen
gemessen werden: So betrug der Tiefstwert in der Luft dort -7,3°C im
Gegensatz zu unserer, rund 500m entfernten, sowie knapp 40m höher
gelegenen Station. An unserer Station wurde lediglich eine
Tiefsttemperatur von -3,1°C registriert. Wir freuen uns auf weiter
spannende Messwerte, welche sehr nahe an die des bekannten
Kältelochs Marienberg-Kühnhaide heranreichen. Die Stationswerte sind
auf der Webseite
www.kachelmannwetter.com unter dem Menüpunkt "Messwerte"
einsehbar. Vielen Dank an Jörg Kachelmann und sein Team sowie an
Silvio Wandel vom Wetternetz Sachsen für ihre tatkräftige
Unterstützung.
06.11.2020 Bisher kälteste Nacht in dem
Herbst
Das langgestreckte Hochdruckgebiet mit dem klangvollen Namen
"RAMESH" liegt mit seinem Zentrum über einem großen Teil von
Deutschland. Die Antizyklone erstreckt sich vom mittleren
Nordatlantik über West- und Mitteleuropa bis in die
Schwarzmeerregion. Über unserer Region setzte sich die Alterung der
vorgestern eingeflossenen, maritimen Polarluft weiter fort. Bereits
gestern Abend gegen 17:30 Uhr sank die Lufttemperatur unter den
Gefrierpunkt. In der wolkenarmen sowie windstillen Nacht konnte sich die
Lufttemperatur dann auf bis zu -4,8°C (05:50 Uhr) abkühlen. Es ist
somit die kälteste Nacht seit dem 02. April (-6,9°C).
Hier geht es zu allen älteren News:
In
Oberwiesenthal zeigt sich kurz die Sonne (Quelle:Martin Bloch)
Die
kommenden 3 Tage wird es dann wieder Neuschnee geben. Besonders
übermorgen kann, bei auf nordwestliche bis nördliche Richtung
drehender Strömung, der Schneefall auch ergiebiger ausfallen.
Genauere Vorhersagen zur Neuschneemenge sind derzeit besonders
schwierig, da über Deutschland wärmere Luftmassen aus Westen mit
kälteren Luftmassen aus Osten zusammen treffen. Die genaue Lage der
Luftmassengrenze wird die Niederschlagsverteilung entscheidend
beeinflussen. Zum Wochenende beruhigt sich, bei wieder sinkenden
Temperaturen, das winterliche Wetter und besonders am Sonntag könnte
sich die Sonne dann auch wieder öfters zeigen.
morgens Traumwetter
Kalter Vorabend bei Lugau
Friedensglocke am Gipfel
Nebensonne am Haloring
Nordnordwest Strömung übermorgen
Nach aktuellen Berechnungen könnte
zur Monatsmitte die Strömung auf nordwestliche Richtungen drehen und
deutlich ergiebigere Niederschläge in unsere Region bringen.
Vermutlich wird es dabei etwas milder, so dass größere
Neuschneemengen bevorzugt in den oberen Lagen des Erzgebirges zu erwarten
sind.
Neuschnee...
Auf dem Fichtelberg ist die
Schneehöhe mittlerweile auf 19cm angewachsen, die maximale
Schneehöhe des Winters. Der Höchstwert ist allerdings zu diesem
Zeitpunkt außergewöhnlich unterdurchschnittlich. In manchen Jahren
wurde selbst im Oktober schon mehr Schnee registriert. Wenigstens
wird der Schnee in den ersten Tagen nach Neujahr eher weiter
anwachsen. Eine durchgreifende Milderung ist erstmal nicht in Sicht.
Wir wünschen allen einen guten und gesunden Start ins Neue Jahr
2021!
helle Vollmondnacht
Blick zum Fichtelberg (Webcambild
M.Bloch)
sonniger Vormittag
"Pingu" mit Schneehaube...
Einige Bilder zur schönen, verschneiten weihnachtlichen Stimmung:
Die Natur ruht...
hier lässt sich gut die Neuchneemenge
sehen
Übermorgen wird pünktlich zu Heiligabend
wieder kältere Meeresluft einfließen. Die Trogachse mit der
höhenkältesten Luft wird jedoch in den folgenden Tagen wahrscheinlich
über Westeuropa liegen. Daher wird es nur mäßig kalt und die
Schneemengen werden in unserer Region eher überschaubar ausfallen.
Sollte der Trog sich allerdings etwas östlicher positionieren, wäre
mit mehr Schnee und tieferen Temperaturen zu rechnen.
aktuell sehr milde Südwestströmung
später kalter Trog Westeuropa, Pfeil zeigt aufs Erzgebirge
Der
Trend zu winterlicherem Wetter zu Weihnachten
und zwischen den Jahren verfestigt sich für das obere Erzgebirge.
Hammerunterwiesenthal
Nebel in Ceske Hamry
Die Tage bis
Heiligabend verlaufen voraussichtlich bei zunehmend unbeständigen
Wetter weiter mild bis sehr mild. Pünktlich zu Weihnachten zeigen
mehrere Modellläufe eine deutliche Abkühlung mit Schnee zumindest in
den oberen Erzgebirgslagen an.
Zumindest
in den tieferen Lagen geht es dagegen in den kommenden Tagen mit
hoher Wahrscheinlichkeit mild und schneearm weiter.
am Spätnachmittag besonders schön
Fichtelberghaus Webcambild 1
Webcambild 2
(Foto vom 12.12.2020)
Im Erzgebirge war im Gegensatz
dazu unspektakuläres Wetter zu beobachten. Die neue Woche startete
zunächst mit warmen +4°C kurz nach Mitternacht und im Tagesverlauf
des Montags sank die Temperatur auf Werte um den Gefrierpunkt.
Seitdem verharrt die Temperatur in dem Bereich und seit Dienstag kam
noch gelegentlich leichter Schneefall hinzu. Eine dünne Schneedecke
konnte sich dann in den Höhenlagen oberhalb von rund 800m ausbilden.
An unserer Station reichte es zu einer Schneehöhe von 2cm; am
Fichtelberg zu 7cm. Beide Werte stellen zugleich das Maximum der
Schneehöhe in dieser Wintersaison dar. Da spätestens zu
Wochenbeginn, zumindest vorrübergehend, eine erneute Milderung
einsetzt, wird sich das ungewöhnlich schneearme Wetter im Erzgebirge
fortsetzen.
Die traurige Winterbilanz an unserer Station in Bezug auf
Schnee zeigen folgende Zahlen: Bislang gab es erst 6
Schneedeckentage, 4 Tage mit Neuschnee und lediglich eine
Neuschneesumme von ebenfalls 4cm...
gestern Abend im Stationsbereich
08.12.2020 nachmittags
heute Abend
Das unmittelbare Gebiet um den Fichtelberg lag tagsüber oft
oberhalb des Nebels und nur gelegentlich schoben sich leichte
Nebelschwaden vor die Sonne. In Verbindung mit der kalten Luft
konnten sich einige, schöne Haloerscheinungen zeigen. Halos
entstehen durch Lichtbrechung und Spiegelung an Eiskristallen. Oft
sind die Haloerscheinungen kreisförmig um die Sonne bei hoher
Schleierbewölkung (Cirren) zu sehen. Die Eiskristalle in diesen
Wolken führen zu den Lichtbrechungen und -spiegelungen. Aber auch
wenn das Sonnenlicht durch Eisnebel durchscheint, kann es zu der
Erscheinung kommen. Hierzu ein paar Fotos:
Fichtelberg Wetterstation
Wetterfrosch
Gipfelbereich
Der Trog, welcher
gestern und heute Nacht von Nordwesten über Deutschland
hereinschwenkte, brachte dagegen dem sonst eher weniger vom Schnee
verwöhnten westlichen Mitte und dem Südwesten teilweise bis in
tiefere Lagen eine deutliche Schneedecke. So wurden am Morgen in der
hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden bis zu 9cm Schnee (Wiesbaden
Auringen, 263m) gemessen und damit sogar geringfügig mehr, als am
nur rund 20km entfernten Kleinen Feldberg im Taunus (826m). In
Mannheim wurde gar der meiste Schnee seit 3 Jahren beobachtet.
Der Fichtelberg präsentierte sich
erwartungsgemäß auch sehr winterlich, auch wenn die Schneedecke
ebenfalls recht dünn ist. Am Morgen um 07:00 Uhr betrug die
Schneehöhe 3cm. Anbei wunderschöne Aufnahmen vom
Fichtelberg (Quelle:Martin Bloch):
Fichtelberghaus
Blickrichtung Norden
Damit ist der Höhepunkt der kurzen, winterlichen Episode
allerdings schon überschritten. In der Folge setzen sich wieder
mildere Luftmassen durch.
Böhmischer Nebel am Keilberg
Auersberg
gut 1cm sind in knapp 820m Höhe
erreicht...
Das
Gastspiel des Winters verdanken wir einer Kaltfront eines Sturmtiefs
über Skandinavien, welche gestern unsere Region südostwärts
überquert hat. Mit ihr gelangte aus Nordwesten polare Meeresluft
nach Deutschland. Nachhaltig ist der Wintereinbruch allerdings
nicht. Bereits am Sonntag steigen die Temperaturen wieder an und zur
Wochenmitte ist eher mit ruhigem und zumindest tagsüber mildem
Wetter zu rechnen.
Skihang Othal (Quelle:Martin Bloch)
vor der neuen Station mit Herrn Jörg
Kachelmann
die neue Station auf Kachelmannwetter
Zumindest
für die kommenden Tage sieht es nach sonnigem und trockenem Wetter
aus. Auch in der Mittelfrist deuten die Läufe der meisten Wettermodelle (ECMWF, GFS)
eher eine
hochdruckdominierte Witterung an. Die genaue Lage des Hochs
entscheidet dann über das Temperaturniveau und ob es sonnig oder
eher neblig wird. Nennenswerte Chancen auf Niederschläge gibt es
wohl frühestens nach der Monatsmitte.
vom Frost erstarrt...