News: Wetter Oberwiesenthal Neuigkeiten / Blog
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News im Jahr 2024
11.12.2024 Zusatz zu faszinierende Lichterscheinungen
Vergangene Nacht gab es weitere tolle Lichterscheinungen, mit
welchen wir gerne den vorigen Beitrag ergänzen wollen. Zum Neuschnee
zum Wochenanfang gab es einen Temperaturrückgang und in der Folge
Nebel. Dieser nicht hochreichende Nebel führte in der letzten Nacht
in Oberwiesenthal zu einem "Mondhalo" und zu "Lichtsäulen" bei
frostigen Temperaturen unter -4°C. Die beiden Phänomen hatten wir
bereits in früheren News erklärt und erläutert. Heute gab es zudem
ein wundervolles Abendrot am Keilberg. Anbei dazu die schönen Fotos
und ein faszinierendes Video von M. Bloch:
Mondhalo und Lichtsäulen
entgegengesetzte Richtung NO
Video bitte anklicken
Abendrot Keilberg
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05.12.2024 Faszinierende Lichterscheinungen
Die letzten Tage und besonders heute gab es schöne
Lichterscheinungen zu entdecken. Bei den faszinierenden
Erscheinungen wird das Sonnenlicht an kleinen Eiskristallen gebrochen und
reflektiert oder an unterkühlten Wassertröpfchen gebeugt. Folgendes
gab es zu bewundern:
Video bitte
anklicken (Quelle:M.Bloch)
Quelle:M.Bloch
Lichtsäulen (Quelle:M.Bloch)
Vorgestern Morgenrot
29.11.2024 Pünktlich zum 1. Adventswochenende erneut
Schnee
Winterwetter mit Schnee gibt es am ersten Adventswochenende den
oberen Lagen des Erzgebirges. Auf der Rückseite eines nach
Polen abgezogenen Sturmtiefs floss kalte Meeresluft nach
Sachsen. Gestern schneite es seit dem Vormittag teils schauerartig an unserer Station.
Der Schneefall intensivierte sich am Spätnachmittag und
bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt konnte sich erst am
Abend eine dünne Schneedecke ausbilden (22:00 Uhr: 2cm). In der
Nacht schneite es dann mit Unterbrechung bis zum Vormittag
weiter. Dabei sank die Temperatur seit den frühen Morgenstunden
knapp in den Frostbereich. Die Schneedecke wuchs auf eine Dicke von
7cm. Mit Schnee angezuckert war die Landschaft herunter bis auf rund
650m. Darüber bemerkte man jeden Höhenmeter. Am Fichtelberg (1215m)
konnte die mächtigste Schneedecke mit 13cm gemessen werden.
Sonne am Mittag
gestrige Wetterlage
23.11.2024 Schönes Winterwetter geht zu Ende, morgen
Temperatursprung nach oben
Das schöne Winterwetter mit wiederholten Schneeschauern,
Dauerfrost und heute Sonnenschein geht zu Ende. Die
nordwestliche Höhenströmung kippt auf Südwest und führt zu einer
markanten Milderung (Großwetterlage: Übergang zu Südwest zyklonal,
SWz). Bereits in der 2. Nachthälfte geht der Dauerfrost zu Ende und
am frühen Morgen setzt mit weiter auffrischendem Wind Regen und Tauwetter ein. Vorsicht: Der Regen
kann anfangs noch gefrierend sein und zu Blitzeis auf den noch
gefrorenen Böden führen! Tagsüber wird es schon bis zu 7°C mild.
Leider wird damit die aktuelle Schneehöhe von 12cm abschmelzen.
Am Fichtelberg (Quelle:M.Bloch)
Wetterlage gestern...
und morgen
Vorhersage Temperaturanstieg am
Fichtelberg
18.11.2024 Die erste richtige Schneedecke mit 6cm, Schnee
bis knapp unter 400m
Gestern schneite es bereits vom Vormittag
bis zu späten Abend. Eine Schneedecke konnte sich an unserer Station
bei Temperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt erst in der Dunkelheit bilden. Es
reichte für den ersten Zentimeter Schneehöhe in der aktuellen
Wintersaison. In den höher gelegenen Ortsteilen von Oberwiesenthal
blieb der Schnee bereits tagsüber liegen, trotzdem reichte es mit
2cm nicht zu deutlich mehr. In der vergangenen Nacht gab es zum
frühen Morgen kräftigere Schneefälle. So wuchs die Mächtigkeit der
Schneedecke um weitere 5cm an. Am Fichtelberg konnten sogar 9cm
Gesamtschneehöhe gemessen werden. Flocken fielen bis in tiefere Lagen des
Erzgebirges. In Chemnitz reichte es sogar auf etwas unter 400m Höhe
zu einer dünnen Schneedecke.
aktuelle Wetterlage
13.11.2024 Der erste Schnee, ein Hauch von Weiß
Vergleichsweise spät rieselten in diesem Herbst die ersten
Schneeflocken. An unserer Station konnte sich eine hauchdünne
Schneedecke ausbilden, welche aber noch nicht die Zentimetergrenze
erreichte. Immerhin führte die dünne weiße Decke zu dem Eintrag "Flecken" in
unserer Schneewertetabelle unter dem Menüpunkt "Schnee".
Nach bereits frostiger Nacht setzte am späten Morgen leichter
Schneefall mit wechselnder Intensität ein. Bei Temperaturen knapp
unter dem Gefrierpunkt hüllte sich die Landschaft in ein zartes
Weiß. Am Mittag taute der Schnee jedoch bei knapp über 0°C wieder.
Webcam Stationsbereich
Webcam Fichtelberg Himmelsleiter
(Quelle:FSB/LGO)
09.11.2024 Gestern Raueis bei steigender Nebelgrenze
In der Inversionswetterlage stieg gestern die Nebelgrenze an. Damit
geriet der Fichtelberg und der Keilberg auf tschechischer Seite bis
in die Gipfellage an. Am Keilberg reichte beispielsweise
gelegentlich der Gipfelturm aus der "Nebelsuppe" trotzdem
heraus. Somit gingen die Lufttemperaturen auch in den höchsten Lagen
des Erzgebires zurück. Im engsten Gipfelbereich bildete sich Raueis.
Anbei einige Aufnahmen
(Quelle:M.Boch):
Keilberg gestern
Vergangene Nacht löste sich dann
der Nebel, bei mehr Wind und damit besser
Durchmischung der Luft, auf. Die Inversionswetterlage wurde beendet:
Unser Stationsbereich gestern...
und heute
05.11.2024 Update zu gestern: Video und Fotos zur Inversion
mit Nebel im Tal und Sonne auf den Bergen
Die Inversionswetterlage wie gestern beschrieben und prognostiziert
zeigte sich heute von ihrer schönen Seite. Anbei ein Video
mit Blick auf Oberwiesenthal und Fotos um Boží Dar von M.Bloch.
Blick über Boží Dar (CZ) zum Auersberg
Neklid (CZ)
Blick zum Špičák (1115m) bei Boží Dar
04.11.2024 Das Hochdruck dominierte Wetter geht weiter,
vergangene Nacht teils mäßiger Frost
Das Hochdruckwetter wurde vorgestern kurzzeitig durch eine schwache
Kaltfront unterbrochen. An unserer Station fielen dazu 2 l/qm Regen.
Vor allem brachte die Front eine Abkühlung. So gab es vorletzte
Nacht Frost von -2,4°C. Der Höhepunkt der tieferen Temperaturen
wurde dann vergangene Nacht erreicht. Die Lufttemperatur sank
auf -3,4°C (Davis Station, 04:30 Uhr, 817m) und an der Station2 bis auf -4,7°C (819m).
Noch kälter war es an der Kachelmann Station am Pöhlbach mit -5,7°C
(07:00 Uhr, 778m) und in Marienberg-Kühnhaide mit -6,6°C (721m). Auf
den höheren Berggipfeln war es letzte Nacht bereits schon wieder
milder. Es blieb dort frostfrei; auf dem höchsten
Berg Sachsens, dem Fichtelberg (1215m), lag der Tiefstwert bei
+3,0°C und auf dem Berg Bärenstein (898m) bei +3,2°C.
Reif am Morgen
Die Sonne wärmt rasch
Zum abend kommt der Nebel näher...
Ω-Wetterlage
25.10.2024 Hochdruckwetter zwischen Sonne und Nebel
Vorwiegendes Hochdruckwetter brachte je nach Bewölkung und
Nebelanteil Tageshöchstwerte zwischen 7°C und 15°C. Das Hochdruck
dominierte Wetter hält auch noch eine Weile an. Dabei bleibt es
zumindest bis zum Freitag sehr wahrscheinlich mild und trocken. Erst
zum dann folgenden Wochenende deutet sich eine deutliche Abkühlung
in den aktuellen Modellen an.
Stationsbereich heute
Quelle: Fichtelberghaus Webcam vor 5
Tagen
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12.10.2024 Kalte Nacht mit erstem Luftfrost an unserer
Station
Vergangene Nacht war es teilweise wolkenlos und schwachwindig bis
windstill. Daher konnten in der Nacht die Temperaturen in der
eingeflossenen Luftmasse (siehe gestrige News) absinken.
Mit einem Tiefstwert von -1,9°C um 04:45 Uhr (Station2: -3,0°C)
wurde der erste Luftfrost an unserer Station im aktuellen Herbst
registriert. Am frühen Morgen verhinderte aufziehende Bewölkung
wahrscheinlich noch tiefere Werte. An der knapp 40m tiefer gelegenen
Kachelmann Station am Grenzbach (Pöhlbach) konnte sogar die
Tiefsttemperatur von -4,1°C gemessen werden. Am kältesten war es
jedoch in
Marienberg-Kühnhaide mit -6,1°C, wo die Luft länger auskühlen konnte
und der Tiefstwert erst nach 6 Uhr erreicht wurde. Vergleichsweise
mild blieb es am Fichtelberg mit dem Temperaturminimum von nur
-0,2°C.
Reif im Stationsbereich
11.10.2024 Kurzzeitig erste Schneeflocken auf dem
Fichtelberg
Rückseitig einer abziehenden Kaltfront wurde mit einer
nordwestlichen Strömung Kaltluft herangeführt, welche von Westen
unter leichten Hochdruckeinfluss gelangte. Bis zum späten Morgen gab
es zeitweiligen Regen, welcher gegen 10 Uhr am Fichtelberg in die
ersten Schneeflocken im aktuellen Herbst überging. Bald ließ der
Niederschlag jedoch nach, so dass sich bei Lufttemperaturen bei
etwas über einem Grad über dem Gefrierpunkt noch keine Schneedecke
ausbilden konnte. Auch an unserer Station war es mit rund 4°C recht
kühl (Tmin 3,8°C um 09:15 Uhr). Bis zum Mittag fielen noch einzelne
Schauer, bevor sich dann zögernd kleinere Wolkenlücken zeigten.
Gänzlich trocken blieb es jedoch auch nachfolgend nicht.
Erster Schneefall
(Quelle:Fichtelberghaus Webcam)
rechts die abgezogene Kaltfront
(Quelle:DWD)
08.10.2024 Nach langer Zeit wieder Böhmischer
Nebel
Während der September bei uns mit einer positiven Abweichung von
+1,47°C zwar deutlich zu mild war, fiel die Temperaturdifferenz von ganz Deutschland mit +2,1°C gegenüber dem Klimamittel
(Referenzperiode 1961-90) nochmals wärmer aus. Für den kommenden
Winter ist das für Freunde kalten Wetters statistisch gesehen eher ein
schlechtes Vorzeichen. Zumal auch der Vorwinter sowie das Frühjahr
zu mild ausfielen.
Der böhmische Nebel noch an der
Grenze zu Tschechien
Der Nebel erreicht unsere Station...
...und hüllt alles ein
Der Nebel reicht von Tschechien knapp
über den Kamm (Quelle:wetteronline.de)
Nur die Gipfel ragen heraus
(Quelle:panocloud.webcam)
Temperaturkontraste (Quelle:wetternetz-sachsen.de)
16.09.2024 Enorme Regenmengen im Südosten Deutschlands sowie
in Teilen von Österreich, Tschechien und Polen
Vom 12.September bis heute gab es in den genannten Regionen
teils unwetterartige Niederschläge, welche langanhaltende und
ergiebige Mengen brachten. Verantwortlich war die Großwetterlage
Trog Mitteleuropa (TrM), welche dann in Nordost zyklonal (NEz)
mündete. Eine
Kaltfront eines Tiefs über dem Nordmeer hatte mit Kaltluft die Alpen
überquert. Ein Höhentief führte ursprünglich aus dem Mittelmeer
stammende, warme und sehr feuchte Subtropikluft gegen die Kaltluft.
Dadurch wurde die feuchte Warmluft gehoben und es bildeten sich
intensive Niederschläge, welche auf einer Vb-artigen Zugbahn nach
Nordosten geführt wurden. Somit erreichten die Niederschläge
Österreich, Südostbayern, das Erzgebirge und Ostsachsen, und
besonders Tschechien und den Südwesten Polens. Teilweise gab es in
dem Zeitraum Rekordwerte beim Niederschlag von bis über 300 l/qm und
es kam zu Überschwemmungen. Da der Scheitelpunkt der Pegel der
Flüsse noch nicht überall erreicht ist, wird es sich die
Hochwasserlage gebietsweise noch verschärfen.
1660m Höhe
Passhöhe
Schneehöhe Passhöhe 104,5cm
Niederschlagsradar 13.09.24 (Quelle:EUMETNET)
08.09.2024 Spätsommer geht zu Ende
Der Spätsommer mit den ungewöhnlich warmen Temperaturen der
letzten Tage neigt sich dem Ende zu. Vergangene Woche gab es
nochmals 3 Sommertage in Folge mit Höchsttemperaturen von 25°C und
mehr (03.-05.09., Tmax am 03.09. 25,9°C). Drei Sommertage gab es in einem September seit
Aufzeichnungsbeginn im Jahr 2017 bislang noch nicht. Die
Septemberabweichung beträgt aktuell zum langjährigen Mittel +7,68°C. Dieser
Wärmeüberschuss sollte nun in den kommenden Tagen sukzessive
abgebaut werden können. Heute lagen wir noch auf der Vorderseite
eines Tiefdruckgebietes über Westeuropa im Zustrom sehr warmer Luft.
So wurden heute an unserer Station immerhin nochmal 24,2°C als
Höchstwert erreicht. Bereits in der Nacht zu morgen sorgt eine
Kaltfront für einen deutlichen Wetterwechsel. Dabei können vor allem
im Vogtland auch größere Regenmengen zusammen kommen. Die folgende
Woche bleibt wohl feuchter und von Donnerstag bis zum Wochenende
besonders kühl und ungemütlich mit Temperaturen im einstelligen
Bereich. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze dann vorrübergehend
auf etwas unterhalb von 1500m.
heute bis Mittag noch sonnig
Fichtelberghausblick
Wetterlage aktuell:
Wetterlage
Vorhersage für Mittwoch:
25.08.2024 Kurzzeitig kühler, schöner Sonnenaufgang
Gestern war es nochmal sommerlich warm mit einer
Tageshöchsttemperatur von 27,2°C. In der ersten Nachthälfte wurde es
dann erwartungsgemäß kühler und die Temperatur sank kurz vor
Mitternacht auf rund 16°C. Im weiteren Verlauf der Nacht gab es dann
einen Wärmepeak, welcher vorrübergehend die Werte bis rund 22°C
steigen ließ. Das war äußerst ungewöhnlich und die Ursache lag an
Föhneffekten bei auflebendem Wind. Die eintreffende Kaltfront
brachte am Vormittag zwar nur wenig Regen (0,6 l/qm), aber eine
deutliche Abkühlung auf das vorläufige Minimum von nur 12,8°C am Mittag (13:20
Uhr). Die nächste
Erwärmung kommt jedoch bereits in der neuen Woche, vermutlich mit
einem weiteren, dem 14. Sommertag (Tmax >25°C).
Sparingberg
Vorhersage (Quelle:meteoblue)
12.08.2024 Vergangene und heutige Nacht Polarlichter
Vergangene Nacht gab es im Erzgebirge und Teilen von Deutschland
Polarlichter am Himmel zu bestaunen. Besonders intensiv zeigten sie
sich an
der Nord- und Ostseeküste. Aber bis nach Bayern waren sie mehr oder
weniger nach Mitternacht wahrnehmbar. In Sachsen war die Erscheinung
besonders gut gegen 02:00 Uhr vom Hochwald im Zittauer Gebirge zu
beobachten. Auch in Oberwiesenthal zeigten sich
die Polarlichter in Richtung des Fichtelberges. Anbei dazu ein
kurzes Video vom Sparingberg aus gesehen
(Quelle:M.Bloch):
rechts vom Fichtelberg Polarlicht
Auch heute gab es nach 23:00 Uhr wieder Polarlichter zu sehen, anbei
ein (Handy-)Foto von unserer Station aus:
Vergleich der Webcambilder vom Hochwald der vergangenen Nacht und heute:
(vergangene Nacht)
01.08.2024 Gestern möglicherweise wärmster Tag des Jahres
Gestern gab es an unserer Station mit einer Temperatur von 27,7°C
den bislang und möglicherweise insgesamt wärmsten Tag des Jahres. Es
war zugleich der 8. Sommertag (Tmax >= 25°C). Selbst auf dem
Fichtelberg wurden 26,7°C als Höchstwert registriert. Im Erzgebirge
war es in Aue mit 31,8°C am wärmsten; deutschlandweit in
Wutöschingen-Ofteringen in Baden-Württemberg nahe der Grenze zur
Schweiz gelegen. Dort konnten 34,6°C gemessen werden.
(Quelle:Webcam M.Bloch)
Wärmebilanz an unserer Station, in Klammer die Werte für das gesamte
Vorjahr:
10.07.2024
Besuch der 2 vermutlich kältesten Orte des Erzgebirges, Teil2:
Sauersack (CZ, Rolava)
Während es heute an unserer Station den bereits 4. Sommertag und
zugleich wärmsten Tag des Jahres 2024 mit der Maximaltemperatur von
27,2°C gab, folgt heute der 2. und letzte Teil des Berichtes der 2
kältesten Orte im Erzgebirge. Es geht um den Ort Sauersack, welcher
tschechisch "Rolava" heißt und nach dem dortigen, gleichnamigen
Fluss (Deutsch: Rohlau) benannt. Der Ort liegt im Bezirk "Frühbuß"
(Přebuz) auf einer Höhe 877m ü.NN. und wie Hirschenstand auf einer
Hochebene. Das Geländerelief ist dem von Hirschenstand ähnlich. Es
ist jedoch noch etwas flacher und weitläufiger und liegt von seinem
vergleichbar kalten Nachbarort nur rund 5km entfernt.
Sauersack mit Wetterstation
Wetterstation
Die Rohlau
01.07.2024 Vorgestern ungewöhnliche Wärme mit 1.
Sommertag, nun wieder deutlich frischer
Vorgestern am 29. Juni gab es den ersten Sommertag (Tmax >=25°C) des
aktuellen Jahres. Die Tageshöchsttemperatur von 25,3°C wurde gegen
Abend erreicht. Besonders schwülwarm war es jedoch in der Nacht.
Noch nach Mitternacht lagen die Temperaturen an unserer Station über
21°C! Zu der Zeit sah es nach der ersten Tropennacht seit
Stationsmessbeginn am 11.07.2017 aus. Bei einer Tropennacht sinkt die Lufttemperatur (gemessen in 2m Höhe über dem
Boden) definitionsgemäß zwischen 18 und 06 Uhr UTC nicht unter 20°C. Im Verlauf der
2. Nachthälfte gab es dann doch noch einen leichten
Temperaturrückgang auf den Tiefstwert von gut 18°C.
Vergleich der Wetterlage
(Bodenwetterkarte) vorgestern und heute:
warme Subtropikluft aus Süden
heute
kühler
25.06.2024
Besuch der 2 vermutlich kältesten Orte des Erzgebirges, Teil1:
Hirschenstand (CZ, Jeleni)
Als kältester Ort im deutschen Teil des Erzgebirges gilt Kühnhaide.
Der Ortsteil der Stadt Marienberg im mittleren Teil des
Erzgebirges liegt in einem eher flachen Hochtal auf rund 730m Höhe.
Dort wurde heute ein Temperaturtiefstwert von 2,8°C (Station
Kachelmann, 721m) gemessen. Weitere "Kältelöcher" sind auf deutscher
Seite Hammerunterwiesenthal (Station Kachelmann am Pöhlbach, 778m,
Tmin heute: 4,9°C), Morgenröthe-Rautenkranz
(Vogtland/Westerzgebirge, 680m) und Deutschneudorf-Brüderwiese
(Station Kachelmann, Mittleres Erzgebirge, 689m).
Wetterstation in Jeleni
wenige Häuser
Tmin Jeleni Quelle:chmi.cz
18.06.2024
Wärmster Tag des Jahres, Gewitter mit Hagel ziehen nördlich vorbei
Auf der Vorderseite eines Tiefdruckkomplexes, welches vom Nordmeer
über die Nordsee bis zur Bretagne reichte, stellte sich heute eine
südwestliche Strömung ein. In ihr wurde eine feuchtwarme,
subtropische Luft aus dem westlichen Mittelmeer heran geführt.
Tiefdruckkomplex
abends zunächst Gewitter am Nordrand des Erzgebirges
...später
in Nordsachsen
Gewitterschauer in der Nähe von Chemnitz (Quelle M.Bloch):
Wolkenobergrenze mit kleinem Eisschirm
vorgestern quellende Wolke bei Othal (M.Bloch)
Hochreichende Gewitterwolke am 04.06.2024 von Lido di Jesolo
(Norditalien) aus gesehen:
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27.05.2024
Größtenteils weiterhin zu feucht
In großen Teilen Deutschlands war es die letzten Wochen zu nass.
Trockener zeigte es sich in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und den
nordöstlichen Gebieten von Sachsen. Im Erzgebirge war es dagegen
nicht zu trocken, sondern in Richtung Vogtland zu feucht. Gut ist
die Verteilung in der Bodenfeuchtekarte des Deutschen Wetterdienstes
DWD zu erkennen (Karte anbei). Auch an unserer Station wurde mit
127,6 l/qm bereits deutlich mehr Niederschlag registriert als im Mittel für den
Mai zu erwarten wäre.
vormittags bedrohliche
Wolken mit etwas Regen und Donnergrollen
abends
freundlicher
Niederschlagsprognose GFS (Quelle:wetterzentrale.de)
07.05.2024
Große Niederschlagsmengen
Im Bereich einer Tiefdruckrinne über der südlichen Mitte gab es in
einem Streifen teils kräftige Niederschläge. Ganz im Südosten
Deutschlands gab es ebenfalls ergiebige Regenfälle. An unserer
Station und an der Kachelmann Station am Pöhlbach lag die
24-stündige Menge bei über 40 l/qm. Somit zählte der
Oberwiesenthaler Ortsteil Hammerunterwiesenthal mit zu den Orten mit
den kräftigsten Niederschlägen in Sachsen. Im Ortskern von
Oberwiesenthal und am Fichtelberg (rund 22 l/qm) wurden dagegen
deutlich niedrigere Mengen registriert. Am intensivsten regnete es
in der Nacht zwischen 01:00 und 02:00 Uhr.
Regenverteilung über
Deutschland
eingekreist: Station Hammer und
Fichtelberg (Quelle:kachelmannwetter.com)
Niedeschlagsspitze in der Nacht
(Quelle:Station am Pöhlbach bei
kachelmannwetter.com)
abends in Wolken
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27.04.2024
Die Frühlingswärme ist zurück...
...und vertreibt die letzten sichtbaren Reste der vorangegangenen
Kälte. Besonders sonnig war es am Morgen und dem frühen Vormittag.
Auch tagsüber überwiegte der freundliche Charakter des
Wettergeschehens. Die Temperaturen stiegen deutlich an und an
unserer Station wurde am Nachmittag das Maximum von 16,3°C (16:25
Uhr) erreicht.
Der Frühling dreht auf
...lädt zum
Wandern ein (Blick auf den Berg Bärenstein)
...und vertreibt die
letzten Schneereste an unserer Station
...sowie auch im Skigebiet (Quelle:fichtelberg-ski.de)
25.04.2024
Aprilwetter mit Schnee- und Graupelschauern zum Abschluss des kalten
Wetterabschnittes
Heute gab es klassisches Aprilwetter mit zahlreichen Schnee- und
Graupelschauern, welche die Landschaft vorübergehend oberhalb von
rund 600m in einen Hauch von weiß hüllten. So konnte
sich auch an unserer Station am Morgen bei noch geringem Frost eine
zarte Schneedecke (1cm) bilden. Tagsüber wechselten sich dann je
nach Durchgang der Schauer und der kurzen freundlicheren Phasen
Schneeflecken mit grüner Wiese ab. Lediglich oberhalb von gut 1000m
blieb es meist durchgängig schneebedeckt.
kräftige Schneeschauer
tagsüber
...und folgende, weiße Anzuckerung
Fichtelberg
zwischen den Schauern (Quelle:Webcam FSB)
(gestern)
(heute) Trotz
der Frostnächte gibt die Vegetation nicht auf
Kalte Wetterlage
heute...
und sehr warme am
Sonntag
Schneewertevergleich
der letzten Jahre
23.04.2024 Ungewöhnlich kalte und frostige Nacht für Ende
April
Die vergangene Nacht war wolkenarm bis sternenklar und fast
windstill. So sanken die Temperaturen deutlich ab und es wurde
verbreitet sehr frostig. Hier ein paar Tiefstwerte der
Lufttemperatur aus dem Erzgebirge: Unsere Station (817m) -8,1°C
(Station2, 819m, -8,8°C) / Kachelmann Station am Pöhlbach (778m)
-9,7°C / Breitenbrunn-Halbemeile (871m) -9,9°C / Kühnhaide (721m)
-11,7°C.
20.04.2024 3.Aprildekade startet mit einigem Neuschnee
Entsprechend der in den vorangegangenen News beschriebenen Wetterlage drehte
vergangene Nacht die Strömung auf nördliche Richtungen. Dabei kam es
zum "Erzgebirgsstau", d.h. die feuchte und kalte Luft aus nördlicher
Richtung staute sich an den Erhebungen des Erzgebirges. Besonders
kräftig schneite es an unserer Station in der 2. Nachthälfte und am
Morgen, so dass sich eine 10cm dicke Schneedecke bilden konnte. Die
Schneefallgrenze sank vorübergehend bis auf knapp 400m ab.
Schnee in der 3. Aprildekade
Vegetation versus
Schnee
orange: unser
Schneetief / grün: Zugbahn nächstes Tief
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17.04.2024 Mitten im Frühling ein wenig spätwinterlich
Wie zuletzt angekündigt hat nun Polarluft Mitteleuropa geflutet.
Seit gestern ist es in den oberen Lagen des Erzgebirges wieder
teilweise winterlich geworden. Um unsere Station gab es gestern
Abend die erste Schneedecke im aktuellen April, die dritte seit dem
meteorologischen Frühlingsbeginn zum Märzanfang. In der Nacht gab es
weitere Schneefälle bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt,
bevor es zum Morgen dann doch mit der Temperatur bis auf -0,6°C in
den Frostbereich ging. Mit der wärmenden Frühlingssonne vormittags ging es
jedoch der 2cm hohen Schneedecke rasch an den Kragen. In der
Höhenkaltluft gab es zwischendurch leichte Schnee- und
Graupelschauer, welche allerdings nicht mehr zu einer Schneedecke
führten.
Kontraste
2cm Schneehöhe
Haupthang mit den Schanzen
vormittags
mittags
14.04.2024 Umstellung der Witterung von warm auf kühl bis
sehr kühl
Die nun schon sehr lang anhaltende, viel zu milde bis warme
Witterung geht zum Dienstag hin zu Ende. Bis heute, fast zur
Monatsmitte, beträgt die Temperaturabweichung an unserer Station
+6,5°C gegenüber dem langjährigen Mittel. In den nächsten Tagen
stellt sich nun die Wetterlage vorwiegend auf Nordwest zyklonal
(NWz) um. An der Ostseite hohen Luftdrucks über dem Atlantik fließt
zunehmend feuchte und kältere Polarluft in unsere Region. Dabei wird
es unbeständig mit Schauern, welche in den oberen Lagen des
Erzgebirges zunehmend als Graupel und Schnee fallen. Zum kommenden
Wochenende und in den Folgetagen könnte es, bei einer auf nördliche
Richtung drehenden Strömung, vorübergehend sogar noch etwas kälter
werden. Die Nachtfrostgefahr würde zunehmen und bei der schon weit
fortgeschrittenen Vegetation zu Schäden führen. Diese Entwicklung
ist aber aufgrund des langen Zeitraumes noch unsicher. Weitere
Schneedeckentage sind bei uns jedoch nicht unwahrscheinlich.
Kalte Polarluft kommt
GFS Hauptlauf heute bei
agrarheute.com
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05.04.2024 Leuchtende Farben, Fichtelberg "in Flammen"
Gestern Abend und heute am frühen Morgen gab es beeindruckende Farben.
Gestern leuchtete erst der Wald auf der tschechischen Seite bei
Böhmisch Hammer "gülden", kurze Zeit später stand der
Fichtelbergrücken vom Sparingberg aus gesehen "in Flammen" (siehe
Video von M.Bloch anbei). Heute
Morgen gab es dann ein intensives Morgenrot zu bestaunen.
"güldener Wald"
Morgenrot
Temperaturhöchstwert
von 22°C am Fichtelberg?
30.03.2024 Warme Ostertage
Vor 4 Tagen hat mit Potucky (Tschechien) das letzte Skigebiet im
Erzgebirge die Wintersaison beendet. Das Wetter der letzten Wochen
war schon länger wenig winterlich. Heute wurde dann ein
neuer Höchstwert bei den Temperaturen im aktuellen Jahr aufgestellt.
An unserer Station wurde bereits am Vormittag der Maximalwert des
Tages mit 16,8°C (11:10 Uhr) erreicht. Selbst am Fichtelberg wurden
15,7°C gemessen. Am wärmsten war es im Erzgebirge in Aue mit 23,1°C
und in Sachsen mit 24,9°C in Klitzschen (Nordsachsen). In einer süd-südwestlichen
Höhenströmung wurden sehr milde bis warme Luftmassen ins Erzgebirge
geführt. Die Luftmasse war mit Saharastaub angereichert, so dass
trotz Sonnenschein der Himmel milchig bis gelblich eingetrübt
aussah. Zeitweise war es so diesig, dass beispielsweise der Keilberg
aus gut 10km Entfernung nur schemenhaft zu erkennen war.
diesig
warme Saharaluft
über Deutschland
Sternhyazinthe (Chionodoxa luciliae) erblüht
Vergleich GTS zum
Vorjahr
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23.03.2024 Es gibt ihn ja doch noch, den Schnee...
Nachdem der Winter sich bereits Ende Januar außergewöhnlich früh
verabschiedet hatte, gab es lediglich vom 7. auf den 8.Februar (5cm)
und am 12. Februar (Flecken) ein paar Stunden vom "weißen Gold", dem
Schnee. Im Erzgebirge mussten viele Pisten und Loipen sehr zum
Leidwesen der Wintersportfans vorzeitig die Wintersaison beenden.
Nach langer Zeit wurde heute rückseitig einer Kaltfront maritime und
labil geschichtete Polarluft nach Deutschland geführt. Dabei kam es
zu Schauern, welche bei uns und den oberen Lagen bereits am
Vormittag als Graupel und Schnee fielen. Einer trockenen Phase am
Nachmittag folgte am Abend ein weiterer Schneeschauer und es konnte
sich eine hauchdünne Schneedecke ausbilden. Nach knapp 6 Wochen
zeigte sich doch noch einmal ein "Hauch von Winter". Bis übermorgen
am Vormittag kann es noch weitere Schneeschauer geben, bevor die
Temperaturen voraussichtlich wieder deutlich ansteigen.
dünne Schneedecke
Sparingberg
(Quelle:M.Bloch)
Polarluft
erreicht Deutschland
11.03.2024 Saharastaub führt abends erneut zu leuchtenden
Farben am Himmel
Die weiterhin sehr milde Wetterlage brachte Saharastaub in den oberen
Luftschichten in unsere Region. Am Abend führte das erneut zu
einem Farbenspiel am Himmel (siehe Fotos anbei). Auch der März ist
nach dem ersten Monatsdrittel deutlich oberhalb des Klimamittels bei
der Temperatur unterwegs. Die Abweichung beträgt mittlerweile etwas
über 3 °C. Außergewöhnlich ist auch die Schneearmut. Normalerweise
erreicht der Fichtelberg sein Maximum bei der Schneehöhe in diesem
Monat. Aktuell sind dort jedoch nur noch Schneereste anzutreffen.
Jedoch gibt es in einigen Teilen Europas durchaus beachtliche
Schneehöhen zu vermelden. So ist Nordskandinavien weiterhin dick
verschneit und auch auf der Alpensüdseite hat es in der letzten
Woche enorme Neuschneemengen gegeben. Dort herrscht nun allerdings eine hohe Lawinengefahr.
(Quelle:M.Bloch)
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24.02.2024 Schönes Abendrot
Am zu milden Wetter hat sich weiterhin nichts Wesentliches geändert,
auch wenn es vergangene Nacht nach einigen Tagen erstmals wieder
Nachtfrost gab. Wenigstens gab es gestern ein schönes Abendrot mit
intensiver Farbe. Dazu ein paar Fotos vom Vorabend.
Der Fichtelberg im Abendrot
(Quelle:M.Bloch):
11.02.2024 Mild, mild, viel zu mild...
Der Winter verläuft weiterhin deutlich zu mild. Gab es im Dezember
teilweise noch viel Schnee und im Januar immerhin 5 sehr kalte Tage
(Tmin < -10°C) zeigt sich der Februar bisher auf Mildrekordkurs.
Nach gut einem Drittel des Monats beträgt heute die
Temperaturabweichung zum langjährigen Mittelwert bereits +7,2°C!
Damit wird der Wärmeüberschuss im Winter aus dem Dezember mit
+3,39°C und vom Januar mit +2,36°C weiter ausgebaut.
Kaltes Skandinavien,
mildes Deutschland (Quelle:DWD)
heutige Wetterlage
Februar
Gesamtprognose Temperaturabweichung (NOAA)
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28.01.2024 Tagsüber mildes und sonniges Wetter, nachts kalt
Nach dem milden und trüben Wetter der vergangenen Woche gab es heute
erstmals nach langer Zeit strahlenden Sonnenschein. Die Nacht war
noch kalt mit einer Temperatur von -5,3°C (Station2: -5,8°C). Noch tiefere
Werte wurden erwartungsgemäß am Pöhlbach mit -8,7°C, in Kühnhaide
mit -10,3°C und im tschechischem Hirschenstand (Jeleni) mit -12°C
gemessen. Tagsüber war es dann deutlich milder mit
Höchsttemperaturen von 7,3°C an unserer Station, gut 6°C in
Hirschenstand und knapp 5°C am Fichtelberg. Da die Luftfeuchtigkeit
vergleichsweise gering war, blieben die Taupunkte durchgängig im
negativen Bereich. Die schattigen Stellen blieben somit gefroren und
auch die Pisten an Fichtel- und Keilberg wurden nicht weich und
sulzig.
Bärenlohe
Pisten in recht
gutem Zustand
Mehr als 18°C Tagesgang
der Temperatur in Jeleni (Quelle:www.chmi.cz)
ruhige
Hochdruckrandlage (Quelle:DWD)
18.01.2024 Luftmassengrenze mit Temperatursprüngen, Schnee
und Regen
Die spannende Wetterlage mit einer scharfen Luftmassengrenze (LMG)
über der Mitte Deutschlands führte von gestern bis heute zu teils
chaotischen Verkehrsbedingungen. Die LMG trennte die einfließende,
sehr milde Luftmasse im Süden von kalter im Norden Deutschlands. In
der sehr milden Luftmasse stiegen die Temperaturen in den tieferen
Lagen bis auf 15°C (Baden-Baden 14,6°C), in rund 1500m Höhe bis auf
knapp 10°C an. Auf der kalten Seite gab es dagegen vielerorts
Dauerfrost und Schneefall, so z.B. in Mittel- und Nordhessen sowie
im südlichen Nordrhein-Westfalen, also in Gebieten, welche nicht als
"Winterhochburgen" gelten. So wurden heute
Schneehöhen von 13cm in Bonn, 16cm in Bad Hersfeld und 19cm im
thüringischen Eisenach gemessen. Da im Grenzbereich beider Luftmassen
verbreitet gefrierender Regen fiel, gab es auch gefährliche
Verkehrsverhältnisse.
tagsüber Schneefall
frischer
Neuschnee
LMG über der
Mitte (Quelle:kachelmannwetter.com)
Wetterlage
(Ws=südliche Westlage)
09.01.2024 Letzte Nacht strenger bis sehr strenger Frost / Lichtsäulen in
Oberwiesenthal
Gestern gab es bereits ab dem späten Morgen auch tagsüber strengen
Frost. Dabei war es zunächst noch stark bewölkt, bevor es zum
Nachmittag hin immer mehr aufklarte. Somit gab es beispielsweise um
Gottesgab (CZ, Boží Dar) am Grenzübergang zu Oberwiesenthal einen
schönen Sonnenuntergang zu sehen (siehe Fotos anbei). In der Nacht
ging die Temperatur an unserer Station bis auf -14,2°C (Station2:
-15,3°C) herunter. Die tiefsten Werte im Erzgebirge wurden in
Deutschneudorf-Brüderwiese mit -16,7°C, Marienberg-Kühnhaide mit
-18,4°C auf deutscher Seite und mit rund -19,5° in Hirschenstand
(Jeleni) in Tschechien gemessen.
bei Gottesgab
Lichtsäulen über Oberwiesenthal
(Quelle:M.Bloch)
Jeleni (Quelle:chmi.cz)
02.01.2024 Wir begrüßen den ersten Neuschnee im neuen Jahr
2024
Nach leichten Schneeschauern gestern tagsüber gab es am Abend einen über eine Stunde anhaltenden, stärkeren Schauer,
welcher uns eine Schneedecke von 2cm bescherte. Bereits am frühen
Morgen erreichte uns dann das nächste Niederschlagsgebiet aus
Westen. Es gehört zu dem Tiefdruckkomplex "Dietmar" über dem
Britischen Inseln und dem Nordostatlantik. Dabei sank die
Schneefallgrenze kurzzeitig auf gut 600m ab, eine nennenswerte
Schneedecke bildete sich jedoch nur oberhalb von knapp 800m. Bei
Temperaturen um den Gefrierpunkt konnte an unserer Station die
Schneedecke vorübergehend bis auf 8cm anwachsen. Bei der Zufuhr
milderer Luftmassen und damit ansteigenden Temperaturen ging der
Niederschlag bis zum Mittag jedoch über Schneeregen in Regen über.
Böiger Wind und weiterer Regen sorgten dann leider für kräftiges
Tauwetter.
unsere Webcam
Am Fichtelberg hält
sich Frost bis zum Mittag (Quelle:M.Bloch)
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Für
Freunde des Winterzaubers empfiehlt sich ein Ausflug zum 1. Advent
in die verschneite Landschaft der Kammlagen des Erzgebirges.
Kommende Nacht erreicht uns ein
Niederschlagsgebiet mit deutlich milderer Luft. Der Schneefall geht
dann bald in Regen über und tagsüber wird das Wetter regnerisch und deutlich
milder. Dazu wird es sehr windig, teils mit stürmischen Böen.
Übermorgen ist wieder mit winterlichen Verhältnissen und
Schneeschauern zu rechnen.
Auch nachfolgend geht es wohl
wechselhaft weiter. Die Modelle zeigen für das nächste Wochenende
wieder einen Wetterumschwung mit Milderung und Tauwetter.
Ursächliche Wetterlage: An der Ostseite eines Hochdruckgebietes über
den Britischen Inseln wurde feuchte Luft mit einer nördlichen
Strömung heran geführt. Dabei zog zunächst ein Kaltlufttropfen über
den Südosten von Deutschland. Gleichzeitig näherte sich eine
Warmfront von Nordwesten.
Vergangenes Jahr gab es mit 1cm den ersten Schnee bereits am
15.Oktober. Aus heutiger Sicht müssen wir auf den nächsten Schnee
noch mindestens eine Woche warten.
In den
kommenden Tagen werden die Nächte allgemein nicht mehr so frostig
ausfallen. Die Inversion, mit den höheren Temperaturen in den
Berglagen, wird noch zunehmen. Daher kann es in den nächsten Tagen
regional nebliger werden im Gegensatz zu den Gipfeln mit mehr Sonnenschein.
Bereits gegen Abend schwappte ein Teil des Böhmischen Nebels über die
tschechischen Bergkämme in Richtung unserer Station. In den Gebieten
mit längerem Sonnenschein wird es tagsüber sehr mild werden, während
es in den von Nebel- und Hochnebel betroffenen Regionen entsprechend
kühler bleibt.
Mit dem blockierenden Hochdruck über Mitteleuropa
hat sich eine Wetterlage in der Form eines Omegas eingestellt. Diese
Wetterlage zeigt in der Regel eine große Erhaltungsneigung, so dass
uns der nun
bestehende Wettercharakter wohl etwas länger erhalten bleibt.
Der Oktober startete die ersten 6 Tage
dagegen eher
geringfügig zu kalt bevor gestern und heute auf der Vorderseite
eines Tiefdruckkomplexes über Westeuropa wieder deutlich mildere
Luft herangeführt wurde. So war es vormittags mit Sonnenschein
wieder angenehm mild mit bis zu 14,7°C (Tmax 12:10 Uhr), bevor aus
Südosten Böhmischer Nebel aufzog. Zunächst blieb er an den
Bergkämmen des tschechischen Erzgebirges hängen. Im weiteren Verlauf
wurde auch
unser Stationsbereich und später auch die meisten Teile
von Oberwiesenthal vom Nebel eingehüllt. Der Fichtel- und
Keilberg blieben dabei über der tiefen Wolken- und Nebelsuppe. An
unserer Station sanken die Temperaturen in dem trüben und herbstlich
anfühlenden Wetterabschnitt bis auf 9.0°C ab. Zur
gleichen Zeit war es in den weiter nördlich liegenden Bereichen des
tiefer gelegenen Erzgebirges bei weiter freundlichem Wetter bis zu gut
22°C warm.
Am Spätnachmittag und zum Abend verzog sich auch
hier der Nebel wieder und es setzte leichter Regen ein.
An unserer Station fielen
vom Freitag den 13. bis heute zum späten Abend 92,8 l/qm (23:20
Uhr). Dabei war es bei überwiegend nordnordwestlichen Winden sehr
kühl. Am Freitag lagen die Temperaturen nur um 5°C.
Winterlich
wurde es in den Alpen. Kurzzeitig schneite es bis auf rund 800m
herunter (z.B. Oberstdorf im Allgäu). Insbesondere fiel jedoch Schnee in den
Ostalpen. In Obertauern, im österreichischen Bundesland Salzburg
gelegen, konnten im Bereich
der Passhöhe auf gut 1750m Höhe 1m Schneehöhe gemessen werden. Das
ist ein
Rekordwert für Mitte September! Weitere Schneehöhenmeldungen aus den
Alpen von heute Morgen: Säntis 45cm (Schweiz, 2500m) / Zugspitze
90cm (Deutschland 2962m) / Feuerkogel 90cm (Österreich, 1668m) /
Sonnblick 30cm (Österreich, 3109m).
Anbei winterliche Bilder aus
Obertauern von gestern
(Quelle:Webcams Obertauern):
Am Morgen gab
es einen schönen Sonnenaufgang, anbei 2 Bilder vom Sparingberg (Quelle:M.Bloch):
Heute gab
es dann mit teils gewittrigen Schauern eine leichte Abkühlung. Am
Abend zeigten sich vor einem Gewitter interessante
Wolkenformationen.
Wie kalt es in Sauersack häufig in wolkenarmen Nächten werden
kann, zeigte sich beispielsweise im April diesen Jahres, als
dort in der Nacht vom 21. auf den 22. mit -11,7°C die tiefste Temperatur im tschechischen Erzgebirge gemessen
wurde (Quelle: das Tschechische
Hydrometeorologische Institut ČHMÚ). In der gleichen
Nacht lag am normalerweisen kältesten Ort im deutschen Teil des Erzgebirges,
Marienberg-Kühnhaide, die Tiefsttemperatur bei vergleichsweise
"gemäßigten" -5,8°C
(Quelle:Kachelmannwetter). Allerdings spielen natürlich
die jeweiligen lokalen Wind- und Bewölkungsverhältnisse eine große
Rolle.
Fazit: Die kältesten Orte des Erzgebiges liegen jeweils
auf Hochebenen oberhalb von 700 bis 800m und sind von kleinen
Flüssen durchzogen. Hirschenstand und Sauersack im tschechischen Teil
des Erzgebirges liegen nochmal gut 100m über dem kältesten deutschen
Hochtal Marienberg-Kühnhaide und haben somit oftmals noch extremere
Temperaturwerte in Nächten bei entsprechenden Wetterbedingungen.
Anbei Fotos vom 25.06.2024:
Noch
deutlich wärmer war es mit Föhnunterstützung am Alpenrand. So wurde
beispielsweise in Lenggries (Sylvenstein, 730m) tagsüber ein
Höchstwert von 35,7°C erreicht. In der Nacht lag dort gegen 02:30
Uhr die Temperatur bei außergewöhnlichen 30,6°C und es konnte eine
Tropennacht registriert werden.
Verantwortlich
für die große Wärme war dann auch passend Subtropikluft aus dem
westlichen Mittelmeerraum, welche mit einer auf Süd drehenden
Strömung herangeführt wurde. Im Laufe des gestrigen Tages verschwand
die Wärme mit
Durchzug einer Kaltfront mit kühlerer Meeresluft. Die
Luftmasse bleibt in unserer Region nun auch für die nächsten Tage
wetterbestimmend.
Im
tschechischen Teil des Erzgebirges liegen jedoch die kältesten
Regionen. Das liegt daran, dass die Hochtäler nochmals etwas höher
gelegen sind. Auf einem der beiden kältesten Orte liegt heute im
ersten Teil unser Augenmerk. Es ist der Ort Jelení (Hirschenstand,
Gemeinde Nové Hamry). Die dortige Wetterstation steht auf einer Höhe
von 852m über NN. und liegt damit rund 130m höher als die in Kühnhaide. Das
Hochtal ist ausgerodet und die umliegenden Hänge sind sanft geneigt.
Ebenso wie beispielsweise in Kühnhaide und in Hammerunterwiesenthal
steht die Station nahe an einem Bach. Das Wasser bzw. das Bachbett
ist durch das eisenhaltige Erz rötlich gefärbt. In Jeleni wurde
vergangene Nacht passend mit nur rund 1°C die tiefste Temperatur
registriert. In jedem Monat des Jahres ist nächtlicher Frost möglich und mehr oder weniger wahrscheinlich.
Beste Bedingungen für die nächtliche Ausstrahlung bietet wolkenarmes
bis wolkenloses Wetter bei möglichst Windstille. Dann kann sich in
der Tallage die Kaltluft sammeln, welche als schwerere Luftmasse von
den seichten Berghängen nach unten fließt.
Jelení besteht
aus nur rund 5 bewohnten Häusern, eines davon ist eine kleine Pension.
An unserer Station war es größtenteils sonnig, lediglich am
Nachmittag wolkiger. Dabei konnte sich die Temperatur bis 23,7°C
erwärmen. Es ist der neue Temperaturhöchstwert des aktuellen Jahres.
Selbst gegen 22:30 Uhr liegt die Temperatur noch bei 20°C.
In einigen Regionen Deutschlands war es mit knapp 32°C
(Baden-Württemberg) noch deutlich wärmer. Die Gewitter in Sachsen
konzentrierten sich am späten Abend hauptsächlich auf das Gebiet
zwischen Leipzig und Torgau. Das Erzgebirge blieb weitgehend
verschont. Lediglich der nordwestliche Rand wurde abends gestreift.
Der Monatswechsel und der Juni Beginn
werden vermutlich auch zu nass ausfallen. Ein Tief könnte genau über
Deutschland liegen mit der Großwetterlage Trog Mitteleuropa (TrM).
Dann würden auch die bisher zu trockenen Landesteile möglicherweise ihr
Niederschlagsdefizit ausgleichen. Außerdem gäbe es dazu kühle
Temperaturen.
Bei der zum Abend
absinkenden Wolkenuntergrenze gelangten wir in Nebel und bei einer
unter 6°C zurückgehender Temperatur kam eher eine herbstliche Stimmung
auf...
Nun steht zum Wochenende
jedoch ein markanter Luftmassenwechsel an. Die noch vorherrschende
Polarluft wird durch eine auf südwestliche bis südliche Richtungen
drehende Strömung durch eine Luftmasse subtropischen Ursprungs
ersetzt. Ein deutlicher Temperaturanstieg von 10-15°C ist die Folge.
Wahrscheinlich gab es somit heute die letzte Schneedecke des
Frühlings. Der Wärmeüberschuss des Aprils, welcher sich durch den
kalten Wetterabschnitt um rund 5°C auf gut 2°C zu warm gegenüber dem
langjährigen Durchschnittes vermindert hatte, wird sich wieder
erhöhen.
Spitzenreiter bei der Kälte war der tschechische Teil
des Erzgebirges mit Hirschenstand (Jeleni, 852m) mit rund -15,5°C!
Damit ist der Höhepunkt der Kälte in der eingeflossenen Polarluft
erreicht. Bis Donnerstag kann es eventuell im oberen Bergland
nochmal etwas Schnee geben, aber spätestens zum kommenden Wochenende
wird es dann wieder deutlich wärmer.
Das
Temperaturminimum von -0,5°C wurde am frühen Mittag (11:50 Uhr)
erreicht. In der kommenden Nacht zieht eine weitere Welle bzw.
ein Bodentief südwärts. Wahrscheinlich liegt die Zugbahn aber westlich
des Erzgebirges und die zu erwartetenen Schneefälle werden
vorwiegend von
Nordhessen über die Rhön nach Thüringen liegen. Daher könnte hier in der Nacht
die Bewölkung gebietsweise auflockern. Dann ist
durchaus sogar mäßiger Frost möglich.
Auf dem Fichtelberg betrug die Schneehöhe morgens
sogar 7cm. Dort konnte sich dann eine etwas zusammengesackte Schneedecke
über den Tag hinaus halten.
Es geht sehr kühl weiter. Besonders
im Laufe des Freitags und am Samstag könnte sich erneut eine
Schneedecke oberhalb von 700 bis 900m bilden.
Oberwiesenthal: Blick
auf den Skihang (Quelle:M.Bloch)
Blick auf Oberwiesenthal über den Haupthang (Quelle: Fichtelbergski Panacloud Webcam)
Schauerbewölkung über
Mitteleuropa tagsüber (Quelle:EUMETNET)
Am
Wochenende wird es in einer erneuten südsüdwestlichen Strömung
extrem warme Subtropikluft herangeführt. Das Temperaturmaximum wird
in unserer Region vermutlich am Sonntag erreicht. Auch an unserer
Station werden wohl Werte von mehr als 20°C registriert werden.
Möglicherweise wird selbst am Fichtelberg diese Marke überschritten
werden können. Der
DWD rechnet aktuell mit einem Temperaturhöchstwert von 22°C am
Gipfel. In den tieferen Lagen des Erzgebirges ist mit dem ersten
Sommertag des Jahres mit sogar 25°C und etwas mehr zu rechnen. Das
entspricht ziemlich dem maximalen, was in der ersten Aprildekade
überhaupt möglich ist.
Das
Jahr verläuft bislang rekordverdächtig warm: Die positive
Temperaturabweichung gegenüber dem langjährigen Durchschnitt lag im
Januar bei +2,86°C, im Februar bei +6,74°C und im März bislang bei
+4,18°C. Dementsprechend ist die Vegetation schon außergewöhnlich
weit fortgeschritten. Die Grünlandtemperatursumme (Abk. GTS, gibt
den Fortschritt für den Beginn der Vegetationsperiode an) von 200
wurde bereits vorgestern erreicht.
Ab einer Summe von 200 ist das Ende der Winterruhe der Vegetation
erreicht und es beginnt das nachhaltige Pflanzenwachstum. Im Vorjahr
war das erst Mitte April und in den Jahren 2022 und 2021 sogar
jeweils erst in den ersten Tagen im Mai der Fall.
Der Winter
2023/24 zeigt sich in Europa weitgehend zweigeteilt zwischen einem
zu warmen Südwesten und einem zu kaltem Nordosteuropa. Dabei lag die
Grenze zwischen den beiden Luftmassen zeitweise direkt über
Deutschland. Im Bereich des Aufeinandertreffens der unterschiedlich
temperierten Luftmassen gab es dann teilweise Schnee bis in tiefere
Lagen. Insgesamt dominierte jedoch die sehr milde Luft, besonders in
der Südhälfte von Deutschland.
Im weiteren Verlauf des Februars
sieht es in der Mittelfrist auch weiter eher mild aus. Ein
nachhaltiger Wintereinbruch ist zumindest aktuell in den
Wettermodellen nicht zu erkennen. Dringend Neuschnee wird
besonders in Oberwiesenthal herbei gesehnt. Vom 01. bis 03. März
soll erstmals der FIS Ski Cross Weltcup an den Hängen des
Fichtelbergs stattfinden. Die weltbesten Ski-Crosser sind für das
Rennwochenende angemeldet. Vier Athleten stürzen sich gleichzeitig
durch Wellen und steile Kurven in Richtung Tal. Für das spektakuläre
Ereignis mangelt es aktuell jedoch an der wichtigsten Zutat: dem
Schnee...
In den kommenden Tagen nimmt der Hochdruckeinfluss
langsam ab und nach Wochenmitte ist wieder mit Niederschlägen zu
rechnen.
Das Erzgebirge lag tagsüber überwiegend
auf der kälteren Seite und es gab zunächst etwas Neuschnee. Nach
Temperatursprüngen nach unten und oben am Nachmittag setzte sich
abends die Warmluft durch und gegen 19 Uhr ging der Schnee in Regen
über. Nach Mitternacht wurde die Temperaturspitze von 4,2°C (01:16
Uhr) erreicht. Nach diesem Peak ging die Temperatur dann relativ
schnell wieder nach unten. Mit der langsamen Zurückverlagerung der
LMG Richtung Süd-/Südosten gab es nach 02:30 Uhr wieder Frost.
Besonders tagsüber schneite es mit leichter bis mäßiger
Intensität langanhaltend und es fielen knapp 10cm Neuschnee.
In der sehr kalten Luft,
Wetterlage Nordost antizyklonal (NE a), zeigten sich in
Oberwiesenthal über der beleuchteten Stadt und dem Haupthang die
seltenen, aber imposanten "Lichtsäulen". Von dem Phänomen der
Lichtsäule hatten wir schon einmal am 17.12.2022
berichtet (siehe News aus 2022). Die Lichtsäulen gehören zu den
Halo-Erscheinungen. Bei tiefen Temperaturen (unter -7°C) kann sich
transparenter Eisnebel mit Kristallen bilden. Trift nun Licht von
unten auf diese Kristalle, werden sie reflektiert und gebrochen.
Stehen die Kristalle in der Luft senkrecht übereinander entstehen
diese eindrücklichen Lichtsäulen. Gemäß dem ehemaligen Leiter der
Station des Deutschen Wetterdienstes am Fichtelberg, Gerd Franze,
ist die Region besonders für solche Effekte begünstigt. Vermutlich
unterstützt auch die Beschneiung der Pisten die Erscheinung. M. Bloch
hat erneut die beeindruckenden Lichtsäulen aufgenommen (siehe
anbei).
Zum Wochenende schafft es sehr wahrscheinlich
sibirische Kaltluft aus dem Nordosten zu uns. In Skandinavien hat
sich bereits viel Kaltluft angesammelt. An der Luftmassengrenze und
ausgreifend von einem Italientief könnte es bei uns Schneefälle
geben. Wie ergiebig sie ausfallen ist aber noch unsicher. Zu Beginn
der neuen Woche wird es in der eingeflossenen Kaltluft vermutlich trockener
werden.