22.09.2025 Temperatursturz von rund 20°C und teils Dauerregen
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Gestern wurde an unserer Station mit der Höchsttemperatur von 24,9°C
noch haarscharf ein Sommertag verfehlt. Heute dagegen zeigt sich das
komplette Kontrastprogramm mit gut 20°C weniger (4,6°C um 16:10 Uhr)
und fast durchgängigem und ergiebigem Regen. Bis zum Abend fallen
seit Mitternacht 36,8 l/qm.
Ursächlich für die herbstlichen
Eindrücke ist die Wetterlage Trog Westeuropa (TrW). Während in
Norddeutschland Hochdruckwetter dominierte, wurde die Mitte und der
Süden von dem Höhentief über Frankreich bestimmt. In diesen Regionen
stellte sich auf der Vorderseite des Tiefs eine südliche
Höhenströmung ein, während bodennah die Strömung aus nordöstlicher
Richtung vorherrschte. Die Folge waren Aufgleitprozesse, welche zu
den ergiebigen Niederschlägen führte.
Viel Regen (Quelle:wetternetz-sachsen.de)
20.09.2025 Ungewöhnlich warm, 1. Sommertag zu so einem späten Zeitpunkt an der Station
Am
Rande des Hochs "Oldenburgia", welches sich nach Südosteuropa
verlagert, sowie der Vorderseite der Kaltfront des Tiefs "Bernward",
wurde aus südwestlicher Richtung sehr warme, trockene und subtropische
Luft ins Erzgebirge geführt. Das führte an unserer Station zu dem
bislang spätesten Sommertag (Tmax >=25°C) mit 25,9°C. Ein neuer
Stationsrekord seit Inbetriebnahme am 11.07.2017. Bislang lagen die
spätesten Sommertage eine Woche früher, jeweils am 12. September.
Hier die historischen Werte im September: 2017, kein Sommertag, Tmax
(höchste Temperatur) 18,2°C am 06.09. / 2018, 1 Sommertag mit 25,1°
am 12.09. (am 19.09. mit 24,8°C knapp verfehlt) / 2019 + 2020 + 2021
+ 2022, vier Jahre in Folge kein Sommertag in Folge / 2023, 1
Sommertag am 12.09. mit 25,3°C / 2024, gleich 3 Sommertage in Folge:
03. + 05. 09. jeweils 25,9°C und am 04.09. 25,6°C.
Am
Fichtelberg (1215m) wurden heute immerhin in der Spitze 24,2°C
erreicht. Deutschlandweit gab es an vielen Stationen sogar ein
Hitzetag mit mindestens 30°C, teils mehr als 32°C.
Übermorgen
kommt allerdings ein deutlicher Absturz: Rund 15°C weniger
Temperaturhöchstwert und möglicherweise viel Regen. Der
Wettercharakter wird uns voraussichtlich noch die gesamte Woche
begleiten. Ob es danach mit einem "Goldenen Herbst" weitergeht ist
möglich, aber natürlich noch unsicher...
(Quelle:meteoblue)
02.09.2025 September beginnt mit Starkregen Ereignis im oberen, zentralen Erzgebirge
Ausgehend von der Vorderseite eines Tiefs "Ulrich" mit Drehzentrum
nördlich von Schottland gab es in einer südsüdwestlichen Strömung
heute im zentralen Erzgebirge um Fichtelberg und Keilberg die
größten Niederschlagssummen in Deutschland. So fielen an unserer
Station die wohl größte Niederschlagssumme bis zum Abend mit 53,4
l/qm (manuell überprüft).
Ähnlich war die Wetterlage in
Graubünden (Schweiz) am vergangenen Wochenende. Auch dort führte
eine kräftige Südwestströmung zu intensiven Niederschlägen,
insbesondere auf der Alpensüdseite Richtung Engadin. Doch auch in
Mittelbünden, in Davos, gab es zeitweilig anhaltende Niederschläge.
Am Samstagmorgen sank die Schneefallgrenze auf etwas über 2100m. Die
Schneegrenze in den Bergen lag dann bei rund 2300m. Abends war dann
von der Schatzalp (1860m) oberhalb von Davos ein schöner Regenbogen
vor der Bergkulisse sehen... Folgend vorgestern am Sonntag strahlender Sonnenschein.
Hotspot beim Niederschlag
meister Niederschlag
Quelle:wetternetz-sachsen.de
Schnee am Jakobshorn Samstag
(Davos, 2590m)
Regenbogen am Berghang Davos
und Sonne am nächsten Tag
14.08.2025 Hochsommerlich warm, aber immer noch kein Heißer Tag / Hitzetag
Gab es vor 3 Tagen sogar in einigen Hochtälern noch Nachtfrost
(Kühnhaide -0,7°C und Hirschenstand/Jeleni auf tschechischer Seite -2°C),
wurde es die vergangenen Tage sukzessive wärmer. Heute lag dann an
unserer Station der Maximalwert der Temperatur bei 29,4°C. Somit
wurde der bislang wärmste Tag des Jahres von 2. Juli mit exakt dem
gleichen Höchstwert eingestellt. Morgen wird es erneut sehr warm und
es besteht vermutlich die letzte Chance im aktuellen Sommer, einen
Heißen Tag (Hitzetag) zu erreichen. Es dürfte also morgen spannend
werden: Heute und am erwähnten 2.Juli fehlten nur 0,6°C für das
Kriterium.
Wetterlage: SEa (Südost antizyklonal). Am
Rande eines Hochs über dem nahen Osteuropa gelangte heute in einer
südöstlichen Strömung heiße Subtropikluft in unsere Region. Im Laufe
des Freitags macht sich dann aus Nordwesten weniger heiße Luft auf
den Weg. Am Samstag ist dann der Luftmassenwechsel erfolgt bei
angenehmeren, sommerlichen Temperaturen.
Deutschlandweit am
wärmsten war es mit 37.0°C in Huy-Pabstorf (Sachsen-Anhalt, 132m).
An mehreren anderen Orten wurden über 36° registriert. Auf dem
höchsten Gipfel Sachsens, dem Fichtelberg (1215m), konnten maximal
27,4°C und auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2962m),
12,9°C gemessen werden.
Wassertemperaturen
28.07.2025 Hundstage bislang verregnet und eher herbstlich als hochsommerlich
Wir befinden uns derzeit im potenziell wärmsten Zeitabschnitt des
Sommers, welcher zwischen dem 23. Juli und 23. August liegt
(Hundstage). Typischerweise treten dann bevorzugt heiße und schwüle
Wetterlagen auf. Im Gegensatz dazu war es an unserer Station
regnerisch bei kühlen Temperaturen. Die Mittagstemperaturen lagen
lediglich bei rund 12°C. Am Spätnachmittag lagen wir in der feuchten
Luft sogar im Nebel, was den herbstlichen Eindruck noch verschärfte.
Während die Regenmenge bei uns mit 16 l/qm noch moderat blieb,
fielen weiter östlich regional hohe Summen. Beispielsweise an der
Talsperre Lichtenberg/Erzgebirge (518m) gab es innerhalb von nur 6
Stunden gut 50 l/qm Niederschlag.
Auch die kommende Tagen geht
es in einer vorwiegend nordwestlichen Strömung wohl eher kühl und
feucht weiter. Stabiles und warmes Sommerwetter ist zunächst nicht
in Sicht.
herbstlich
bei uns (Pfeil) eher weniger
Niederschlag
Nordwest Strömung
kühle Aussichten
(Quelle:meteoblue)
18.07.2025 Wechselhaft, große Hitzewelle bleibt bislang aus
Nach einem sehr warmen Monatsbeginn zeigten zunächst einige Modellläufe für die Monatsmitte teils extreme Hitze. Einzelne Meteorologen wie Dominik Jung befürchteten schon neue Temperaturrekorde bis zu 43°C in den tieferen Lagen. Er hielt sogar einen "Höllensommer mit historischen und gefährlichen Hitzetagen in Deutschland und Europa" für möglich (vergleiche: Quelle: www.t-online.de vom 28.06.2025). Es kam jedoch anders. Ein Höhentief über dem östlichen Mitteleuropa brachte bereits letztes Wochenende besonders Polen und dem Osten von Deutschland Regenfälle und kühle Temperaturen. Auch die vergangene Woche blieb durchwachsen und allenfalls mäßig warm. Während der Juli deutlich zu warm begann, ist nun an unserer Station der Temperatur Mittelwert wieder nah am langfristigen Durchschnittswert für den Juli (aktuell: 14,44°C, Abweichung 0,24°C) angelangt. Es zeigt sich wieder einmal, wie wenig aussagekräftig Einzelläufe von Modellen sind; besonders wenn sie über den Zeitraum von 5 Tagen drüber hinausgehen.
zumindest vorerst scheint es eher
gemäßigt weiter zu gehen (Quelle:meteoblue)
02.07.2025 Sehr warm, aber kein heißer Tag an unserer Station
Heute wurde der bisher wärmste Tag des Jahres registriert. Mit
29,4°C wurde bei uns (817m) die Maximaltemperatur gegen 16:15 Uhr
erreicht. Gemäß des Deutschen Wetterdienstes (DWD) braucht es für die
Definition von einem "heißen" oder "Hitze" Tag eine
Höchsttemperatur von mindestens 30,0°C. In der Vorhersage des DWD
von heute wurden für Sachsen 35°C bis 39°C und für das Bergland je
nach Höhenlage 30°C bis 36°C vorhergesagt. Die höchsten Temperaturen
lagen im Norden von Sachsen in Klitzschen (85m) und Leipzig/Halle
(136m) mit 37°C. Am Fichtelberg (1215m) konnten lediglich 28,4°C
registriert werden.
Deutschlandweit wurde das teilweise in den Medien
prognostizierte Überschreiten der 40°C-Marke jedoch verfehlt.
Spitzenreiter waren Andernach und Mannheim/Neuostheim (100m) mit
rund 39°C.
Während es in Süd- und Mitteleuropa aktuell sehr
warm war, sah es in Nordeuropa deutlich frischer aus: Beispielsweise
im Norden von Finnland (Ivalo,148m) wurden bei leichten Regenfällen
mit 11°C unterdurchschnittliche Höchstwerte für den Monat Juli
gemeldet.
Wetterlage: Unter Hochdruckeinfluss ist sehr heiße
und trockene Luft nach Deutschland über Spanien aus Südwesten nach
Deutschland geflossen. Nun nähert sich eine Kaltfront, welche bereits die
westlichen und nordwestlichen Teile von Deutschland erreicht hat.
Damit verbunden ist eine Abkühlung, welche nach leichter
Zwischenerwärmung am Wochenende, Anfang kommender Woche
voraussichtlich ihren Höhepunkt erreicht.
Bei wolkenlosem Himmel am Vormittag
Blick vom Fichtelberg über den Eisenberg nach Norden (Quelle:Webcam
Fichtelberghaus)
ab mittags wenige Wolken an unserer
Station
prognostizierte Höchstwerte
Wetterlage in rund 1500m Höhe
...und am Boden
Prognose des amerikanischen
Wettermodells für Juli